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Bio-Johanniter von Reynald Parmelin bester Biowein des Jahres

Meldung  | 

Reynald Parmelin mit Ehefrau und Eltern bei der Preisverleihung

Seyval blanc, Régent, Léon Millot, Solaris, Johanniter: Diese neuen Rebensorten sind in hohem Masse tolerant gegenüber den wichtigsten Pilzkrankheiten. Bis heute wurden sie aber in der Westschweiz kaum angebaut. Reynald Parmelin, Biowinzer und –kelterer in  Begnins VD ist eine Ausnahme. Seit einigen Jahren baut er Johanniter an, und er hat soeben mit seinem Johanniter 2008 den Bio-Suisse-Preis im Rahmen des "Grand prix 2009 des vins suisses“ gewonnen.

Parmelin brauchte eine gewisse Zeit, um den Anbau und die Kelterung dieser Rebensorte in Griff zu kriegen. Die frühe Reife und Empfindlichkeit gegenüber der Graufäule bedingen meist eine frühe Ernte. Die Neigung zu einer gewissen Bitterkeit macht Anpassungen in der Kelterung nötig. Abgesehen davon ist Reynald Parmelin voll des Lobes über die hohe Toleranz des Johanniter gegenüber der Krautfäule und dem echten Mehltau. Und der Jahrgang 2008 ist ein voller Erfolg: „Wenn man ihn degustiert, erkennt man eindeutig den aromatischen Charakter des Rieslings, die Kraft des Grauburgunders, die Frische des Chasselas (Gutedel) und die leichte Bitterkeit des Seyve-Villard“, erkärt er in der Zeitung « 24 Heures » vom 24.10.2009. 

Die vier erwähnten Rebensorten wurden untereinander gekreuzt, um so den Johanniter zu erhalten. Bevor Reynald Parmelin der Betrieb übernahm, war er Lehrbeauftragter für Kelterung an der Fachhochschule in Changins. Aus dieser Zeit hat er die Leidenschaft für die Forschung beibehalten. Er hat auf kleinen Flächen etwa zehn neue Rebensorten gepflanzt, die gegenüber den wichtigsten Pilzkrankheiten tolerant sind. Die Sorten werden im Anbau getestet und separat gekeltert. Es wird probiert, neue Weine mit neuen Geschmäcken zu produzieren.

Beim "Grand prix 2009“ hat Reynald Parmelin auch noch den vierten Preis in der Kategorie Weisse Assemblagen mit seiner «Réserve gastronomique» gewonnen. Dieser Wein wurde anhand von vier Rebensorten hergestellt. „Mit einem Biowein ist es also möglich, eine gleich gute oder sogar bessere Qualität als mit einem Nichtbiowein zu erhalten. Dazu noch hat Nichtbiowein Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, die der Biowein nicht hat“, schliesst er.

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau gratuliert Reynald Parmelin für seine Erfolge.

Weitere Informationen:
www.lacapitaine.ch (französisch)

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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