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Biobrotgetreide und Biozuckerrüben gefragt

Meldung  | 

An der Bioackerbautagung 2017 am FiBL in Frick wurde unter anderem aufgezeigt, welche Ackerkulturen Marktpotenzial bieten und wo die Herausforderungen im Markt liegen.

Foto: FiBL, Hansueli Dierauer

Der Biomarkt wächst kontinuierlich. Zwischen 2005 und 2015 hat sich der Umsatz von 1,2 auf 2,3 Milliarden Franken beinahe verdoppelt. Auch 2016 wird mit einem weiteren Zuwachs gerechnet. Was bedeutet das Wachstum konkret für den Bioackerbau? Andreas Messerli, Produktmanager Ackerkulturen bei Bio Suisse, erklärte die Marktsituation und machte auf Herausforderungen und Chancen aufmerksam.

Biobrotgetreide ist sehr gefragt. Es wird immer mehr davon verarbeitet, der Markt ist noch lange nicht gesättigt. Nur etwas mehr als ein Drittel des Biogetreides stammt aus inländischer Produktion. Den Anteil auf 50 Prozent zu steigern ist ein erreichbares Zwischenziel, dafür braucht es noch viel Anbaufläche. Auch die Anzahl der Biotiere nimmt stetig zu. Dies bedeutet, dass mehr Biofuttergetreide produziert werden muss und es auch künftig Umstellflächen dazu brauchen wird. Gesucht sind Futterweizen und Körnermais, weniger gesucht sind Gerste und Hafer.

Bio Suisse unterstützt die Vermarktung von Schweizer Biogetreide im Rahmen von mit den Branchen getroffenen Vereinbarungen. Ziel ist es jeweils, die Vermarktung trotz tieferer Importpreise sicherstellen zu können. Lesen Sie mehr dazu:

Reglement Brotgetreide (Rubrik Markt)
Reglement Futtergetreide (Rubrik Markt)

Viele neue Bioproduzenten und somit höhere Inlandanteile könnten im Extremfall zu einem Preisdruck führen. Auch die hohen Schweizer Preise im Vergleich zu den Importpreisen könnten die Absatzmöglichkeiten einschränken. «Trotzdem sind weitere Umsteller im Ackerbau für die nahe Zukunft sehr wichtig», versichert Messerli. Zeitgleich sollen Massnahmen für die Absatzförderung ergriffen und neue Märkte für spezielle Ackerkulturen erschlossen werden.

Schweizer Biozuckerrüben gesucht

Schweizer Biozucker ist gesucht, doch gibt es ihn bis anhin nur in sehr kleinen Mengen. Die Schweizer Zucker AG möchte das nun in Zusammenarbeit mit dem SVZ (Schweizerischer Verband der Zuckerrübenpflanzer) und Bio Suisse in einem gemeinsamen Projekt ändern. Direktvermarkter fragen immer wieder nach Schweizer Biozucker und der Detailhandel sei dafür offen. Coop zeige positive Zeichen, den Weg als Abnehmer mitzugehen, sagt Messerli. Ab 2017 wird den Knospe-Rübenproduzenten eine Prämie von 30 Franken pro Tonne auf dem Richtpreispreis ausbezahlt. Mit dem Richtpreis 2017 käme so ein Preis von 152 Franken pro Tonne zustande. Damit sollte der herausfordernde Anbau wieder attraktiver werden. Interessierte Knospe-Produzenten können sich für weitere Auskünfte bei der Schweizer Zucker AG melden:

www.zucker.ch

Das FiBL ist daran, das Merkblatt Biozuckerrüben zu überarbeiten. Die vorläufige Version findet sich im FiBL-Shop:

Merkblatt Biozuckerrüben

Autorin: Tanja Hoch, Bio Suisse

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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