Die Biokernobstproduzenten blicken einer vielversprechenden Ernte entgegen. Dank günstiger Wachstumsbedingungen in Frühjahr und Sommer weisen die Bäume einen guten Behang auf und versprechen sehr gute innere und äussere Qualitäten. Auch wenn einige Erzeuger durch Hagelschäden empfindlich getroffen wurden, wird der Konsument mit erstklassiger Ware bedient werden können. Die Vorernteschätzung von Ende Juli ergab eine Ertragsprognose von 3'250 Tonnen. Sie muss aber mit grosser Wahrscheinlichkeit auf etwa 3'500 Tonnen erhöht werden. Der Grund dafür ist die überdurchschnittliche Grösse der Früchte, die zu einem deutlichen Mengenzuwachs führen wird. Da aber vermehrt auch Übergrössen anfallen werden, lässt sich erst Ende Oktober die tatsächliche Menge verkäuflichen Tafelobstes verlässlich bestimmen.
Nachdem im Anbau das Sortenspektrum an die Kundenbedürfnisse angepasst werden konnte, soll nun auch der angestrebte Lagerbestand auf die zu erwartende Nachfrage ausgerichtet werden. Um dies zu erreichen, werden die Erzeuger die Erntemengen über ein strenges Monitoring regelmässig erfassen und zeitnah entscheiden, welche Früchte als Tafelobst eingelagert werden und welche der verarbeitenden Industrie zufliessen. Die Anbauer sind aufgefordert, je nach Sorte die marktkonformen Mengen nur in optimaler Qualität einzulagern. Mit diesem Vorgehen können unnötige Lagerkosten vermieden werden.
Sofern im Herbst die zu erwartenden vermehrten Niederschlägen nicht noch qualitätsmindernde Regenflecken verursachen, werden die Biokernobstproduzenten auf ein erfreuliches Jahr 2009 zurückblicken können.
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