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Biosojaernte 2015 letzte Empfehlungen

Meldung  | 

Foto: © FiBL, Hansueli Dierauer

Lieber den Verlust von einigen Sojabohnen durch Ausfall hinnehmen als riskieren, dass die ganze Menge zu Futtersoja deklassiert werden muss wegen mehr als 5% grünen Bohnen!

Bedingt durch die Hitze und Trockenheit in diesem Sommer besteht die Gefahr von Hülsenplatzen. Wir empfehlen den Biosojaproduzenten, an warmen und trockenen Tagen Ihre Felder gut zu überwachen und falls notwendig die Ernte rasch organisieren.

Die Wahl des Erntezeitpunktes ist schwierig, weil der Soja in diesem Jahr sehr unterschiedlich abreift. Dabei ist folgendes zu berücksichtigen:

  • Bei Feuchtigkeit über 25% sind die Bohnen nicht genügend fest und können die Einrichtungen in der Sammelstelle verkleben und verstopfen. Auch die Tofuqualität leidet stark. Die an der Sammelstelle abgelieferten Sojabohnen können gegenüber einer Probe auf dem Feld bis 5% mehr Feuchtigkeit aufweisen (ungleiche Abreifung, Übergang von Feuchtigkeit aus Unkraut). Deshalb sollte kein Soja mit mehr als 20% Feuchtigkeit gedroschen werden.
  • Soja mit mehr als 5% missförmigen und missfarbigen Körnern kann nicht für die Tofuproduktion verwendet werden. Er wird als Futtersoja zum Tagespreis übernommen (ca. Fr. 90.00-100.00 / 100 kg). Unter diese Kategorie fallen: a) Grüne, nicht reife Bohnen; b) Nicht voll ausgebildete Schmachtkörner
  • Die ersten angelieferten Posten enthielten viele Schmachtkörner. Beobachten Sie genau, ob hauptsächlich Schoten mit Schmachtkörnern von Hülsenplatzern betroffen sind. Ist dies der Fall, besteht kein Grund zum vorzeitigen Dreschen.
  • Stark verunkrauteter Soja sollte wenn möglich noch am gleichen Tag an der Sammelstelle abgeliefert werden. Ist der Soja einigermassen sauber ist die Ablieferung am Folgetag problemlos möglich.

Mühle Rytz, Genossenschaft Progana und FiBL

Weiterführende Informationen

Die Sojaernte gut vorbereiten (auf dieser Webseite)

 

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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