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Gute Bedingungen für Stoppelbearbeitung, Tiefenlockerung und Unkrautkur nutzen

Meldung  | 

Blacken können bei trockenen Bedingungen mit der Stoppelbearbeitung effektiv reguliert werden. (Foto: © FiBL, Thomas Alföldi)

Die Getreideernte konnte fast überall unter optimalen Bodenbedingungen stattfinden. Dank der frühen Ernte bleibt nun genügend Zeit für eine saubere Stoppelbearbeitung. An vielen Orten ist der Boden aber noch zu hart. Vor allem die Geräte für eine flache Bearbeitung wie Gänsefussschar-Grubber, Scheibeneggen oder Schälpflüge bekommt man kaum in den Boden. Aber auch tiefer pflügen gelingt kaum. Doppelherzschar- und Flügelschargrubber haben hingegen einen besseren Einzug.

Für eine Sanierung von Verdichtungsschäden in tieferen Bodenschichten mittels Tiefenlockerer sind die Bodenverhältnisse optimal. Der trockene Boden bricht auf, und es entstehen keine Schmierschichten. Das trockene und heisse Wetter ist auch günstig für die Bekämpfung von Blacken, Quecken und Disteln. Mit einem Flügelschargrubber mit breiten Scharen kann der Boden in einer Tiefe von 10-12 cm ganzflächig unterschnitten werden. Anschliessend kann man durch mehrmaliges Eggen (z.B. mit einer Federzinkenegge) im Abstand von 10 bis 14 Tagen die Unkrautwurzeln an die Oberfläche bringen, wo sie schnell verdorren. Nach der Unkrautkur sollte eine schnell wachsende Gründüngung oder ein Zwischenfutter gesät werden, damit die Bodenstruktur wieder aufgebaut und das überlebende Unkraut unterdrückt werden kann.

Wichtig ist, dass man mit der Saat auf ausgiebigen Regen wartet. Vielerorts sind die Böden so trocken, dass ein kurzes Gewitter gerade einmal für die Keimung der Samen reicht, danach aber schnell die Gefahr der Austrocknung besteht. Wenn die Bodenfeuchtigkeit knapp ist, sollte die Zwischenfrucht eher mit einer Drillsämaschine als mit einem Striegel oder einer Walze gesät werden, damit die Samen ausreichend Bodenkontakt haben. Die meisten nichtüberwinternden Zwischenfrüchte können bis Ende August gesät werden, bei vielen überwinternden kann man zugunsten der Unkrautkur bis in den September warten. Damit eine Zwischenfrucht gelingt, sollte die Saat nicht möglichst früh, sondern bei guten Bedingungen stattfinden. Nur so kann sie sich schnell entwickeln und die konkurrenzstarken Sommerunkräuter gut unterdrücken. Bei stark verunkrauteten Zwischenfutteransaaten empfiehlt es sich, einen Säuberungsschnitt durchzuführen. DH


Weiterführende Informationen


Bodenbearbeitung (Rubrik Ackerbau)

Problemunkräuter (Rubrik Unkrautregulierung)

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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