Der Anteil Bioeier am gesamten Eiermarkt ist auf stolze 16 Prozent geklettert und hat somit den höchsten Anteil aller Produktgruppen. Gegenüber 2007 ist der Bioeiermarkt um 12 Prozent gewachsen.
Im ersten Quartal 2009 hält sich der Bioeierabsatz in fast allen wichtigen Kanälen und konnte zum Teil noch ausgebaut werden - trotz Wirtschaftskrise und schmalerem Einkaufsbudget der Konsumenten. Auch die grosse Preisdifferenz zu Standard- und Billigangeboten im Eierbereich hat bis jetzt zu keinem Einbruch der Verkäufe geführt. Es gibt ein Kundensegment, das auch in schwierigen Zeiten bereit ist, für Qualitätsprodukte einen Mehrpreis zu bezahlen. Auf die kommende Nachfragespitze an Ostern und die anschliessende Delle in den Sommermonaten sind die Eierproduzenten vorbereitet.
Die letzten Jahre waren erfolgreich für den Bioeiermarkt und die Tendenz ist nach wie vor steigend. Neue Knospe-Eierproduzenten werden nach wie vor gesucht, seien es Neuumsteller oder bereits bestehende Knospe-Betriebe. Doch die Eintrittshürden sind gross, insbesondere für konventionelle Betriebe die auf Biolandbau umstellen: Die Investitionskosten sind beträchtlich und die Umstellware der ersten zwei Jahre ist im Grossverteilerkanal kaum vermarktbar. Weniger aufwändig ist die innere Aufstockung von bereits nach Bio Suisse Richtlinien anerkannten Betrieben. In diesem Fall entfällt die Umstellfrist, doch die Investitionshürde besteht ebenfalls. Gesucht sind auch neue Ackerbaubetriebe. Der Ackerbau lässt sich gut mit der Eierproduktion verbinden (Futterproduktion, Nährstoffversorgung).
Interessenten melden sich direkt bei den lizenzierten Eierhändlern, bei Bio Suisse oder bei der Bioberatung.
Lizenzierte Eierhändler:
www.eiag.ch
www.frigemo.ch
www.eiswiss.ch
www.hosberg.ch
Bio Suisse:
Magdalena Blonkiewicz (Kasten rechts)
Bioberatung: