Somit werden künftig auch die Transporte und Schlachtungen von KAGfreiland-Tieren überprüft. Tanja Kutzer, Co-Geschäftsleiterin von KAGfreiland, zeigt sich erfreut, dass diese Lücke geschlossen wird: «Tierwohl hört nicht bei der Haltung auf dem Hof auf. Indem der Kontrolldienst STS unsere Transporte begleitet, kann KAGfreiland ihre hohen Standards nun noch glaubhafter belegen.» Wie beim STS und KAGfreiland üblich, erfolgen alle Kontrollen unangemeldet.»
Sensibilisierung der Konsumenten
Darüber hinaus wollen KAGfreiland und STS die Konsumenten verstärkt über den Zusammenhang zwischen Einkaufsverhalten und Tierwohl informieren.
«Jeder Konsument beeinflusst mit seinem Entscheid an der Ladentheke Ökologie und Tierwohl in der Landwirtschaft ganz direkt,» erläutert Hansuli Huber, Geschäftsführer Schweizer Tierschutz STS. «Nur aufgeklärte Konsumenten sind in der Lage, entsprechende Labelprodukte wertzuschätzen.»
Politik und Tierprojekte
In Zukunft soll die Zusammenarbeit zudem auf weitere Ebenen ausgeweitet werden. So möchte man in der Agrarpolitik Auslauf-, Freiland- und Weidehaltungssysteme fördern und im Rahmen angewandter, zukunftsträchtiger Projekte beispielhafte Nutztierhaltungssysteme erarbeiten und in die Praxis überführen. Insbesondere die Jungebermast oder die Freilandhaltung von Schweinen bergen hier ein grosses Potential. Beide Organisationen setzen sich zudem für muttergebundene Kälberaufzucht, die Freilandhaltung von Kaninchen oder die Bruderhahnaufzucht ein. mgt
Weiterführende Informationen
Ganze Medienmitteilung (Webseite Schweizer Tierschutz)