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Rekordauswahl an Sorten für den Futter- und Ackerbau

Meldung  | 

Mit etwas Verspätung ist die Liste der empfohlenen und verfügbaren Sorten für den Futter- und Ackerbau (ohne Getreide und Kartoffeln) erschienen.
Dank den Bemühungen der Saatgutzüchter und des -handels ist die Liste der verfügbaren Sorten auch dieses Jahr wieder beachtlich länger geworden.

Noch weiter ausgebaut wurde das schon letztes Jahr sehr gute Angebot an Maissorten, hauptsächlich für die Silage. Neu auf der Liste sind die mittelfrühen Sorten Amelior, Ciclixx, PR39 B56 und Ronaldinio. Das Angebot in dieser von Biolandwirten oft bevorzugten Reifestufe wurde beachtlich erhöht. Noch sind aber nicht alle Sorten im Bio-Praxisversuch geprüft worden, einige Anbieter bringen auch Sorten in Bioqualität auf den Markt, welche in der schweizerischen Sortenprüfung von Agroscope noch nie geprüft wurden. Der Vollständigkeit halber sind diese Sorten als verfügbar aufgeführt, sie können aber mangels Erfahrungen nicht empfohlen werden.

Beim Raps  stehen die beiden Liniensorten Oase und Robust zur Verfügung, nachdem Remy zurückgezogen wurde. Weil es im letzen Jahr aber Versorgungsengpässe gab, bleibt Raps weiterhin auf Stufe 2 (vorher Stufe 1). Seit mit Isard neu eine Topsorte in Bioqualität zur Verfügung steht, wurden die Winter-Eiweisserbsen ebenso auf Stufe 2 gesetzt.

Neu kommt der biodynamische Züchter Sativa Rheinau mit dem Biolandbau angepassten Sorten für Lein und Hirse auf den Markt. Diese in der Fruchtfolge interessanten Nebenarten sind auch auf Stufe 2 hinaufgesetzt worden.

Gefragt ist auch wieder der Anbau von Zuckerrüben. Verträge können mit der Zuckerrübenfabrik Frauenfeld abgeschlossen werden. Leider steht hier trotz Angebot aus Deutschland noch keine geeignete Biosorte zur Verfügung. Zuckerrüben bleiben daher weiterhin auf Stufe 3. Auskunft zum Vertragsanbau gibt am FiBL Daniel Böhler, FiBL, Tel. 062 865 72 72.

Beim Futterbau erlaubt die schlechte Saatguternte in Europa keine höheren Bioanteile in den Mischungen. Der Bioanteil bleibt für ein weiteres Jahr auf 50 %, bzw. 40 % für die 400er-Mischungen. Die EU strebt einen Bioanteil von 70 % an, was für die oft komplexer zusammengesetzten Schweizer Kleegrasmischungen Schwierigkeiten bereiten könnte. Das Ziel soll aber weiterhin sein, den Bioanteil kontinuierlich zu erhöhen.

Neu auf Stufe 2 gestellt wurden die "nicht überwinternden Gründüngungen" dank Bioangeboten für Ölrettich, Senf und Phacelia.

Sortenliste Ackerkulturen (FiBL-Shop, 140 KB)

Sortenliste Getreide (FiBL-Shop, 130 KB)

Sortenliste Kartoffeln (FiBL-Shop, 100 KB)

Auskunft zum Saatgutangebot und zu Ausnahmebewilligungen gibt die Biosaatgutstelle des FiBL:
Tel: 062 865 72 08
E-Mail: andreas.thommen(at)fibl.org

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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