Bio Suisse und das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) arbeiten daran, diese Versorgungslücke zu schliessen. 2016 wuchs der Umsatz mit Biofrüchten im Detailhandel um rekordhohe 20,4 Prozent, und der Biomarktanteil steigerte sich auf 12,9 Prozent. Immer mehr Konsumenten wollen Biobeeren. Im vergangenen Jahr generierten diese erstmals mehr Umsatz und erzielten einen grösseren Wertanteil am Gesamtumsatz als der bisherige Spitzenreiter Biokernobst. Biobeeren steigerten den Umsatz um satte 55,1 Prozent und setzten im Schweizer Detailhandel 30,8 Millionen Franken um. Steinobst erzielte ein starkes Umsatzwachstum von 24,5 Prozent und einen Umsatz von 9,8 Millionen Franken. Kernobst hingegen hatte ein vergleichsweise bescheidenes Umsatzwachstum von 7,1 Prozent. Dies weist auf sich ändernde Kundenbedürfnisse hin und ermöglicht Rückschlüsse auf Marktpotenziale. Biobeeren sind stark gesucht.
Ziel ist es, nicht die Haupterntewochen Mai und Juni, sondern die Randwochen davor und danach quantitativ zu steigern. Biosteinobst ist ausnahmslos gefragt. Hier bieten sich neuen Marktteilnehmern exzellente Chancen. Auch Biomostäpfel werden von Verarbeitern gesucht. Erfreulicherweise rechnet man 2017 mit einigen Umstellern. Die Produktion von Biotafeläpfeln entspricht der Nachfrage, und der Markt ist in durchschnittlichen Erntejahren gesättigt. Anders verhält es sich bei Biobirnen, von denen es nie genug hat. AR
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Bioobst (Rubrik Markt)