Nach der Gerstenernte können die heissen Julitage zur Regulierung der Wurzelunkräuter genutzt werden. Entscheidend für den Erfolg sind die Wahl der richtigen Maschine, die Anzahl Durchgänge und die Bearbeitungstiefe. Grundsätzlich erfolgt die Stoppelbearbeitung durch eine gleichmässige, flache Bodenbearbeitung mit ganzflächigem Durchscheiden. Flügelschargrubber sind besonders geeignet zur Bekämpfung von Disteln, Blacken und Quecken. Gänsefussscharen arbeiten flach arbeiten und schneiden vollständig durch. Eine noch flachere Bearbeitung ist mit dem Zobel-Stoppelhobel, dem Eco-Dyn (System Wenz) oder dem Heko Ringschneider möglich. Stoppelhobel und Ringschneider sind eher Schälpflüge, welche flach arbeiten und „sauberen Tisch machen“.
Kurzscheibeneggen mischen den Boden allgemein recht gut, arbeiten sehr flach und erzielen hohe Flächenleistungen. Allerdings sind sie teuer und erfordern eine hohe Traktorleistung. Scheibeneggen machen bei wenig Unkrautdruck eine gute Arbeit. Die Gefahr der Rhizomzerstückelung ist bei diesen Geräten grösser als bei den flach unterschneidenden. Beim Zerschneiden der „Queckenschnüre“ wächst aus jedem Teilstück ab einer Länge von 2 bis 3 cm Länge ein neuer Trieb. Deshalb soll eine Regulierung nur mit gezogenen Geräten wie Grubber und Federzahnegge erfolgen. Die Rhizome befinden sich auf leichten Böden in 9 bis 12 cm und auf schwereren Böden in 6 bis 8 cm Tiefe. Durch den Grubber oder den Schälpflug werden die Rhizome an die Oberfläche befördert, wo sie während mehrerer heisser Tage vertrocknen.
Maschinenvorführung
Am 22. Juli findet in Oftringen AG eine Vorführung zum Thema Stoppelbearbeitung in Getreide statt. Eingeladen sind alle am Biolandbau interessierten Bäuerinnen und Bauern.
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Hansueli Dierauer
FiBL Beratung
Tel. 062 865 72 65
hansueli.dierauer(at)fibl.org