Trotz grossen Differenzen bei den Produzentenpreisen zwischen konventionellen und biologischen Produkten fehlen dem Biomarkt zusätzliche Ackerbaubetriebe, die auf die biologische Produktion umstellen. Dank neuen Biosorten und einer verbesserten Mechanisierung ist der Anbau von Biogetreide heute ohne grosses Risiko möglich. Zunehmend im Trend liegt der Anbau von Mischkulturen, zum Beispiel von Eiweisserbsen mit Gerste. Die Gerste dient als Stützfrucht, Eiweisserbsen liefern als Ertrag Protein für die Tiere und Stickstoff für den Boden. Vor dem Anbau muss die Übernahme mit dem Abnehmer abgesprochen werden.
Insbesondere Getreide, Eiweissträger und Ölsaaten sind sehr gesucht, wobei das Preisniveau rund doppelt so hoch liegt wie im konventionellen Markt. Neben dem Getreide können die Fruchtfolgen mit weiteren, spezielleren Ackerfrüchten wie zum Beispiel Hirse oder Lein bereichert werden. Für interessierte Landwirte dieser Kulturen empfiehlt es sich frühzeitig mit dem Abnehmer Biofarm (Tel. 062 957 80 50) Kontakt aufzunehmen.
Weiterhin ist die Vermarktung von Brotweizen als Umstellbetrieb möglich. Interessierte Umstellbetriebe melden sich bei einem der beiden Abnehmer: Mühle Rytz AG (Tel. 031 754 50 00) oder Fenaco GOF (Tel. 058 433 64 91).
Bis am 31. August können sich interessierte Betriebe für die biologische Bewirtschaftung im Folgejahr anmelden. Die Anmeldung muss beim kantonalen Landwirtschaftsamt und bei einer anerkannten Kontrollstelle, bio.inspecta in Frick (Tel. 062 865 63 00) oder Bio-Test-Agro in Münsingen (Tel. 031 722 10 70) erfolgen.
Bei Fragen zur Umstellung gibt Bio Suisse gerne Antwort (Kästen rechts).
Weitere Informationen
Umstellung auf Biolandbau (Rubrik auf dieser Webseite)