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FiBL
Bio Suisse
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Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Biohonig

Das Angebot an Honig generell unterliegt grossen jährlichen Schwankungen und ist neben dem Einfluss von klimatischen und meteorologischen Faktoren insbesondere durch die Verbreitung, Häufigkeit und Vielfalt an Blühpflanzen, aber auch durch Schädlinge, Krankheiten und Pestizide limitiert. Dies gilt auch für Knospehonig. Das Angebot an Knospehonig konnte in den vergangenen Jahren (primär über Umstellung von konventioneller zu Bioproduktion) laufend erhöht werden. 2021 produzierten rund 350 Betriebe Knospehonig. Über die Hälfte der Knospe-Imkerinnen und Imker sind sogenannte landlose Imker, also solche, die keinen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb führen.

Aktuelle Marktsituation

Schweizer Knospehonig ist gefragt. Von der 2020 durch Corona angestiegenen Nachfrage nach Bioprodukten konnte der Knospehonig sehr stark profitieren. 2021 war für die Imkerei ein sehr herausforderndes Jahr. Die nasskalte Witterung im Frühling führte regional zu sehr tiefen Ernten. Auch der «Sommerhonig» aus dem sogenannten Honigtau fiel mager aus, da die Blattläuse sich während der nassen Sommermonate schlecht vermehren konnten. Das Jahr 2022 bescherte dank einem schönen Frühling schweizweit eine gute Ernte. Die Erntemengen des Sommerhonigs fielen aufgrund der Wetterkapriolen regional sehr unterschiedlich aus.

Dank der langen Haltbarkeit und Lagerfähigkeit sowie auch der im Vergleich zu anderen Produktgruppen geringeren Preissensibilität der Konsumentinnen und Konsumenten, bestehen gute Perspektiven in der Direktvermarktung.

Der Detailhandel verzeichnet in den vergangenen Jahren steigende Absatzmengen. Auch der Bioanteil im Honigsortiment im Detailhandel ist mit mittlerweile über 25% auf einem hohen Niveau. Trotz steigender Produktionsmengen kann die Nachfrage nicht mit Schweizer Knospehonig allein gedeckt werden und es wird ergänzend importiert, zu grossen Teilen aus Bulgarien.

Der Detailhandel ist an einem weiteren Ausbau von Knospehonig aus der Schweiz interessiert. Coop möchte das Marktpotenzial in den nächsten Jahren verstärkt nutzen und hatte zusammen mit dem FiBL ein Beschaffungsprojekt für Schweizer Knospehonig durchgeführt. Fenaco hat zur Förderung der Schweizer Imkerei unter dem Namen Api-Center ein Kompetenzzentrum für Bestäubung und einen Handel mit Imkereiartikeln aufgebaut.

Akteure

Über folgende Kanäle wird Biohonig vermarktet:

Ihre Kontakte zum Detailhandel:

Coop:

Rolf Werthmüller
Purchasing Manager Frühstück, Backen
Hauptsitz
Thiersteinerallee 14
Postfach 2550
4002 Basel
061 336 72 03E-Mail

Migros:

Karin Greutmann
Einkäuferin Frühstück
Limmatstrasse 152
8031 Zürich
058 570 10 72; E-Mail

Vermarktung in der Umstellzeit

Ein Jahr dauert die Umstellung von konventioneller Imkerei auf Knospehonig. Bei schrittweiser Umstellung muss der Wabenbau spätestens nach drei Jahren rückstandsfrei sein. Das dafür notwendige Auswechseln des Wachses ist wichtiger Bestandteil der Umstellung. 

Achtung: Zwar müssen sämtliche Anforderungen vollständig eingehalten, doch muss während der gesamten Umstellungszeit der Honig weiterhin konventionell vermarktet werden.

Biologische Imkerei

Hier finden Sie in Form von Merkblättern, Praxisbeispielen und Videobeiträgen wichtige Informationen zu den Knosperichtlinien und interessanten Themen aus der biologischen Imkerei.
Speziell an Einsteiger:innen richtet sich folgendes Merkblatt: Biologische Imkerei

 

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 04.08.2023

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