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Bio Suisse
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Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Biokalb

In den letzten Jahren ging die Zahl der Schlachtungen von Biokälbern zurück. 2022 wurden rund 2000 Tiere geschlachtet. Dieser Trend zeigt sich schon seit einigen Jahren und setzt sich auch im 2022 fort. Das Angebot an Kälbern unterliegt starken saisonalen Schwankungen. Gleichzeitig schwankt auch die Nachfrage stark und so sind Kälber eher im Winter und besonders vor Feiertagen gefragt. Entsprechend hohe bzw. tiefe Preise werden je nach Kalenderwoche bezahlt.

Gewichts- und Altersabzüge Kalb

Die Kälbermast ist für viele Biomilchbauern eine wichtige Möglichkeit zur Verwertung überschüssiger Milch und um ein Zusatzeinkommen zu erwirtschaften. Doch gerade für die Kälbermast nach Biovorschrift ist professionelles Management ein Muss. Das A und O für einen guten Erlös ist die Schlachtkörperqualität. Neben der Fleischigkeit ist bei dessen Bewertung die Fettabdeckung zentral. Als weiteres Qualitätskriterium wird seit 2013 das Alter hinzugezogen. Für konventionelle Kälber gibt es ab 161 Tagen Abzüge. Diese Branchenempfehlung ist für Biobauern jedoch schwierig umzusetzen, denn Biokälber sind ohnehin schlechter gedeckt als konventionelle. Weil eine Intensivierung der Kälbermast nicht im Sinne des Biolandbaus ist, Biokalbfleisch aber in Bezug auf die Qualität nicht abfallen soll, konnte man sich mit den Abnehmern einigen, für Biokälber erst ab 181 Tagen Abzüge zu machen:

Vermarktung Tränkekälber

Seit 2015 sollen in der Schweiz alle Tränkekälber die ersten 21 Tage ihres Lebens auf dem Geburtsbetrieb verbringen. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Proviande sowie mit Vertretern der Schweizer Milchproduzenten und des Schweizer Bauernverbandes hat eine entsprechende Branchenlösung bekannt gegeben.

Die Branchenlösung ist grundsätzlich im Sinn von Bio Suisse. Aus Sicht der Tiergesundheit sind 21 Tage aber eigentlich noch zu wenig. Optimal wäre, die Tiere auf dem Geburtsbetrieb abzutränken.

Bioaktuell 09/15 (153.5 KB)

Weitere Links für Biokälber

Optionen für Biotränker

Preistransparenz

Absatzkanal NaturaVeal

Biokälber können auch über den Kanal NaturaVeal vermarktet werden, was interessant sein kann, weil deren Produzentenpreis höher ist. Da Coop kein Natura-Veal-Bio im Verkauf hat, werden die Tiere grösstenteils als Natura-Veal vermarktet. Wurstfleisch wird aber teilweise aber auch für Knospe-Produkte verwendet. Biokälber, die als NaturaVeal mit der Knospe verkauft werden, helfen dieses Segment aufzubauen. Denn besonders in der zweiten Jahreshälfte besteht noch ein Angebotsmangel.

Als Voraussetzung gelten die zusätzliche Kontrolle und Mitgliedschaft bei Mutterkuh Schweiz und eine Auswahl an Fleisch- und Zweinutzungsrassen.

Der Preisunterschied von NaturaVeal und Bio liegt bei rund 90 Rp./kg SG:

Marktspiegel

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 23.11.2022

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