Esparsette - das Interreg-Projekt
Die Magen-Darm-Parasiten werden immer resistenter gegen die synthetischen Behandlungsmittel. Das Interesse der Viehzüchter für nichtchemische Bekämpfungsmethoden wächst. Dies hat die Forschung veranlasst, natürliche Behandlungsmittel zu testen.
Agroscope sowie ausländische Forschungszentren haben Pflanzen gesucht, die ein hohes Potential aufweisen, die Parasiten einzudämmen. In Versuchen haben sich die Esparsette und andere Pflanzen als wirksam erwiesen. Diese Pflanzen weisen einen hohen Gehalt an kondensierten Gerbstoffen (Tannine) auf. Nun musste eine praxistaugliche Strategie entwickelt werden.
Dies geschah im Rahmen eines Interreg-Projektes. Das Projekt wurde durch den Bund sowie die Kantone Wallis, Bern und Graubünden finanziert. Die folgenden Partner haben am Projekt mitgewirkt: Agroscope, Mediplant, FiBL, AGRIDEA und das Landwirtschaftszentrum Visp. Einige Aspekte müssen noch vertieft werden, aber die Resultate sind so gut, dass sie ab sofort in der Praxis umgesetzt werden können.
Die Esparsette wird als Heu oder Silage in zwei- bis dreiwöchigen Kuren verabreicht. Damit wird eine Reduktion der Magen-Darm-Parasiten-Eier von 50 bis 70 Prozent erreicht. Die Ergebnisse des Projekts sowie die Praxisempfehlungen sind in Merkblättern festgehalten (siehe unten). Die Präsentationen, die im Rahmen von Kursen vorgestellt wurden, sind ebenfalls unten abrufbar.
Weiterführende Informationen
Merkblatt über die Magen-Darm-Parasiten der Kleinwiederkäuer (111.7 KB)
Wieso sind Alternativen zu chemischen Behandlungsmittel notwendig? (1.1 MB)
Verfütterung der Esparsette: Versuchsergebnisse und Empfehlungen (595.7 KB)
Einfluss der Verfütterung von Esparsette auf die Käsequalität (109.4 KB)
Wachstum der Esparsette in Mapraz GE (559.2 KB)
Anbau von Esparsette: Informationen von Médiplant (2.3 MB)
Merkblatt über den Anbau von Esparsette (589.6 KB)
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 16.03.2012