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Raufutter für Bioschweine

Die Fütterung der Bioschweine soll noch artegerechter und nachhaltiger werden. Bio Suisse verlangt deshalb ab dem 1.1.2018 die Verfütterung eines Raufutters.

Als Raufutter kann verfüttert werden:

  • Gras (frisch, siliert oder als Heu; keine Pellets)
  • Ackerkultur (ganz geerntet, frisch oder siliert; keine Pellets)

Wie bisher muss Stroh als Einstreu und Beschäftigungsmaterial zur Verfügung gestellt werden.

Raufutter verbessert die Verdauung der Tiere, kann Magengeschwüre reduzieren und erhöht das Tierwohl und die Tiergesundheit. In diesem Zusammenhang wird häufig diskutiert, dass die Raufutterfütterung die Gefahr birgt, bei den PUFA-Werten (PUFA = mehrfach ungesättigte Fettsäuren) in einen Abzugsbereich zu kommen. Rechnerisch ist belegt, dass hierbei kein Risiko besteht, wenn weniger als zehn Prozent der aufgenommenen Trockensubstanz aus Raufutter besteht und ein Ergänzungsfutter mit einem praxisüblichen PUFA-Index eingesetzt wird. Das Thema PUFA Abzüge beschäftigt die Bioszene schon länger, da aufgrund der Fütterungsanforderungen wie Ölkuchen statt Extraktionsschrote oder der Verzicht auf synthetische Aminosäuren die Schlachtkörper häufig näher an der Abzugsgrenze liegen, als mit einer konventionelle Fütterung.

Im Projekt «Bioschwein 100.0» werden die Auswirkungen einer 100 Prozent Biofütterung untersucht. Dabei wird auch die Raufutterfütterung in Bezug auf die die Fett- und Verarbeitungsqualität und die Konsumentenpräferenz genau angeschaut. Zusätzlich wurde ein Fütterungsversuch bei Agroscope Posieux durchgeführt. Aus den Schweinen werden Salami und Wienerli hergestellt und durch je ein Fach- und Konsumentenpanel bewertet. Die Ergebnisse werden an der Bioschweinetagung vorgestellt.

Barbara Früh, FiBL

Weiterführende Informationen

Bioschweine (Rubrik Tierhaltung)
Bioschweinefleisch zwischen anspruchsvoller Produktion und Abzügen (156.2 KB) (Artikel erschienen im Bioaktuell 1|2016)

 

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 12.12.2017

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