Unter günstigen Wachstumsbedingungen konnten in diesem Jahr teilweise sehr gute Erträge im Lagergemüse erzielt werden. Die Lagerfähigkeit zeigt sich aber erst jetzt. Nachdem Zwiebeln ausgezeichnete Mengen erreichten, führen nun Qualitätsprobleme zu Ausfällen. Karotten und Kabis erzielten durchschnittliche Erträge; der Westen der Schweiz schloss dabei eher überdurchschnittlich ab. Auch die gute Knollensellerieernte wird vereinzelt durch Fäulnisprobleme vermindert. Als Grund ist Bormangel im Anbau anzunehmen.
Flächen- und Mengenentwicklung im schweizerischen Biolagergemüsebau sind weiterhin positiv. Die Anbaufläche nahm um 18 Hektaren (ha) zu, die geerntete Menge um 416 Tonnen (t). So wurden 2009 gesamthaft 8'738 t Lagergemüse in Bioqualität auf 230 ha erzeugt. Der Anteil an der schweizerischen Gemüseproduktion beträgt nun 11 Prozent. 2009 wurden höhere Mengen auf mehr Flächen produziert. Verglichen mit dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre wurden 22 Prozent mehr Fläche bebaut und 17 Prozent mehr geerntet; der Flächenertrag schrumpfte somit um 5 Prozent.
Betrachtet man die einzelnen Kulturen, zeigen sich folgende Unterschiede: Das Gemüse mit den stärksten Zuwächsen ist die Karotte. Der Bioanteil liegt hier schon bei über 14 Prozent und wuchs gegenüber dem Vorjahr um weitere 10 Prozent, im Fünfjahresschnitt sogar um 22 Prozent. Nachdem die Knollenselleriefläche 2008 kleiner war als im Vorjahr, nahm sie 2009 wieder zu und erreichte fast den mehrjährigen Durchschnitt von 23 ha. Roter und Weisser Kabis verzeichneten leichte Zuwächse und erbrachten 330 t auf 9 ha. Mit Zwiebeln wurden auf gleicher Fläche (41 ha) 173 t mehr erzeugt. Ihre prozentualen Zuwachsraten sind mit denen der Karotten vergleichbar.
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