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Bundesrat will Verlängerung des Gentech-Moratoriums bis 2021

Meldung  | 

Bio Suisse begrüsst den Entscheid des Bundesrats, das Gentech-Moratorium bis Ende 2021 zu verlängern. Der Dachverband der Biobetriebe fordert, in den vier zusätzlichen Jahren eine gesetzliche Basis für eine Land- und Ernährungswirtschaft ohne Gen-technologie zu schaffen.

Mais ist eine Art «Pionier» im Gentechanbau. Zumindest bis 2021 sollen aber keine manipulierten Pflanzen auf Schweizer Äcker stehen, sagt der Bundesrat. (Foto: © FiBL, Hansueli Dierauer)

Bio Suisse begrüsst den Entscheid des Bundesrats, das Gentech-Moratorium bis Ende 2021 zu verlängern. Der Dachverband der Biobetriebe fordert, in den vier zusätzlichen Jahren eine gesetzliche Basis für eine Land- und Ernährungswirtschaft ohne Gen-technologie zu schaffen.

Die Schweizer Landwirtschaft muss frei bleiben von gentechnisch veränderten Organismen (GVO). Bio Suisse lehnt die Koexistenz von GVO und gentechfreier Landwirtschaft kategorisch ab. Daher fordert sie vom Bundesrat während der Verlängerung des Gentech-Moratoriums bis Ende 2021 eine gesetzliche Basis auszuarbeiten, um in der Schweiz dauerhaft eine Land- und Ernährungswirtschaft ohne Gentechnologie zu ermöglichen.

Eine Koexistenz von gentechnisch veränderten und nicht gentechnisch veränderten Organismen hätte für Biobetriebe verheerende Folgen. Eine mögliche Kontamination mit GVO würde Bioprodukte unverkäuflich machen. Zudem würde die Koexsistenz Biolebensmittel und das ganze Schweizer Lebensmittelangebot unnötig verteuern. Dank des Gentech-Moratoriums sind heute keine Warenflusstrennung und keine Risikoabsicherung nötig. Falls mit der Koexistenz in der kleinräumig strukturierten Schweiz beide Systeme getrennt nebeneinander geführt werden sollen, würden die Kosten deutlich ansteigen.

Im Bio-Bereich sind GVO verboten, weil ihre Anwendung grosse Risiken birgt, von über 80 Prozent der Konsumenten abgelehnt wird und grundsätzlich mit einer nachhaltigen Landwirtschaft unvereinbar ist. Die Gentechnik wird bisher nur in  der industriellen Massenproduktion angewendet. Sie fördert weltweit den Rückgang der Biodiversität, erhöht die Belastung der Umwelt mit Glyphosat, sorgt für Probleme mit resistenten Unkräutern und steigert die Abhängigkeit der Landwirte von Agrarkonzernen. Darauf kann die Schweizer Landwirtschaft problemlos verzichten. Die Schweiz soll sich mit qualitativ hoch stehenden Produkten profilieren und die Weiterentwicklung nachhaltiger Produktionssysteme mit Züchtung, Forschung, Innovation und Unternehmertum vorantreiben.

Die von wichtigen Branchenplayern verabschiedete Qualitätscharta und erfolgreiche Marken- und Label-Programme wie Bio-Knospe, IP-Suisse oder Suisse Garantie tragen dem Rechnung und verzichten heute schon auf Gentechnik und stärken damit das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten. Bio Suisse

Medienmitteilung des Bundes (Webseite des Bundes)

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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