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Interview mit Markus Ritter: „Weitere Einkommensreduktionen sind bei den Bauern im Moment nicht tragbar“

Meldung  | 

Markus Ritter an vorderster Front: Bauerndemo in Bern am 27. November 2015. Alle Fotos: (c) Bio Suisse, Markus Spuhler

Markus Ritter an vorderster Front: Bauerndemo in Bern am 27. November 2015. Alle Fotos: (c) Bio Suisse, Markus Spuhler

Markus Ritter an vorderster Front: Bauerndemo in Bern am 27. November 2015. Alle Fotos: (c) Bio Suisse, Markus Spuhler

Markus Ritter an vorderster Front: Bauerndemo in Bern am 27. November 2015. Alle Fotos: (c) Bio Suisse, Markus Spuhler

Markus Ritter an vorderster Front: Bauerndemo in Bern am 27. November 2015. Alle Fotos: (c) Bio Suisse, Markus Spuhler

Markus Ritter an vorderster Front: Bauerndemo in Bern am 27. November 2015. Alle Fotos: (c) Bio Suisse, Markus Spuhler

Markus Ritter an vorderster Front: Bauerndemo in Bern am 27. November 2015. Alle Fotos: (c) Bio Suisse, Markus Spuhler

Markus Ritter an vorderster Front: Bauerndemo in Bern am 27. November 2015. Alle Fotos: (c) Bio Suisse, Markus Spuhler

Markus Ritter an vorderster Front: Bauerndemo in Bern am 27. November 2015. Alle Fotos: (c) Bio Suisse, Markus Spuhler

Markus Ritter, Biobauer, Nationalrat und Präsident des Schweizerischen Bauernverbandes SBV,  gab Bioaktuell anlässlich der Bauerndemo in Bern ein Interview.

Bioaktuell: Was wollen Sie der breiten Öffentlichkeit, den Konsumentinnen und Konsumenten heute mit dieser Demo vermitteln?
Markus Ritter: Die Botschaft geht in erster Linie an den Bundesrat und das Parlament, dass die Kürzung des Zahlungsrahmens 18-21 um 800 Millionen für uns Bauern nicht tragbar ist. Die Botschaft ist aber auch, dass Bundesrat und Parlament uns im Rahmen der AP14-17 versprochen hatte: Wenn ihr höhere Leistungen bringt, bleiben die Zahlungen gleich. Weitere Einkommensreduktionen durch Kürzungen der Direktzahlungen sind angesichts der derzeitigen Einkommenssituation bei den Bauern im Moment nicht tragbar. 2015 sind die Einkommen um 11 Prozent gesunken!

Der Bauernverband macht sich für eine sogenannt produzierende Landwirtschaft und kostendeckende Preise stark, müssten Sie da nicht viel eher bei den Abnehmern demonstrieren?
Markt und Direktzahlungen, für uns ist beides wichtig. Heute geht es vor allem um die jüngsten Entscheide des Bundesrates, die uns direkt bei den Direktzahlungen treffen. Marktfragen sind für uns aber auch wichtig, gerade im Zusammenhang mit der Einkommensreduktion, die wir dieses Jahr haben.

Plant der Bauernverband demnächst öffentlichkeitswirksame Aktionen, die Verhältnisse in der Wertschöpfungskette thematisieren?
Da schauen wir erst stark, wie sich die Märkte entwickeln. Im Tätigkeitsprogramm 2016 haben wir da einen Schwerpunkt, wir wollen für mehr Wertschöpfung und bessere Rentabilität sorgen und die Ausrichtung der Betriebe verbessern. Aber eine Demonstration direkt im Bereich Markt, das würde nicht viel bringen.

Wieso nicht?
Man muss ja eine konkrete Botschaft absetzen können. Aber wenn wir Märkte haben, die aufgrund von Angebot und Nachfrage, Wechselkursen, Frankenstärke und international tiefen Priesen, die durchschlagen, wenn der Grenzschutz fehlt, bei Milch und Zucker etwa… Da kannst Du nicht demonstrieren. Da müssen wir die Forderungen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen an den Bundesrat stellen.

Aber der Anteil der Haushaltsausgaben für Lebensmittel hierzulande ist im europäischen Vergleich sehr tief, das heisst, es gäbe Potenzial, das Einkommen der Bauern auf dem Markt zu verbessern...
Der Anteil ist in der Schweiz sogar am tiefsten! Aber den Anteil an der Wertschöpfung reklamieren wir. Wenn man aber eine Demonstration machen will, braucht es einen ganz konkreten Kritikpunkt.

Interview: Markus Spuhler

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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