Diese Website unterstützt Internet Explorer 11 nicht mehr. Bitte nutzen Sie zur besseren Ansicht und Bedienbarkeit einen aktuelleren Browser wie z.B. Firefox, Chrome
FiBL
Bio Suisse
Logo
Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Schweizer Biomilchmarkt wächst

Meldung  | 

Wie schon in den Jahren zuvor schlossen auch 2021 wieder besonders viele Milchbetriebe die zweijährige Umstellungszeit ab. Im Januar stieg die Biomilchproduktion um 8.5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Nachfrage nach Biomilch dürfte auf hohem Niveau bleiben, die Aussichten für die Produzentinnen und Produzenten haben sich verbessert.

Bei gewissen Biokäsesorten kam es 2020 zu Lieferengpässen. Foto: zVg

2019 führte die wachsende Zahl der Biomilchbetriebe zu einer Biomilch-Überproduktion. Um dem drohenden Marktungleichgewicht entgegenzuwirken, ergriffen die Biomilchorganisationen für 2020 und 2021 eine Reihe von Massnahmen, zum Beispiel Wartelisten oder zusätzliche Marketingaktivitäten für Biomilch.

Die Massnahmen zeigten Wirkung, das Produktionswachstum fiel 2020 mit einem Plus von 4.7 Prozent tiefer aus als im Vorjahr (+5.9%). Der Produzentenpreis erholte sich im Verlauf des Jahres 2020 nach einem Taucher im Frühling. Der Jahresdurchschnittspreis liegt mit 81.2 Rappen pro Kilogramm nur leicht (–0.4 Rp./kg) unter dem Vorjahreswert. Der Bioanteil an der gesamten Milchproduktion stieg im Jahr 2020 auf acht Prozent.

Starke Nachfrage

Der grösste Einfluss auf den Biomilchmarkt hatte 2020 zweifelsfrei die Corona-Pandemie. Die Massnahmen zur Pandemiebekämpfung führten dazu, dass sich die Leute vermehrt zuhause verpflegten. Dabei griffen viele bewusst zu Biomilchprodukten. So stieg im Detailhandel der Absatz von Biomozzarella um 25 Prozent, von Biobutter um 24 Prozent und von Bio-UHT-Milch um 23 Prozent.

Bei gewissen Biokäsesorten kam es zu Lieferengpässen. Das ausserordentlich starke Wachstum der Nachfrage verhinderte eine Überproduktion im Jahr 2020. Die beschlossenen Wartelisten konnten 2020 und 2021 frühzeitig aufgelöst werden. Der Beitrag für Biomilchwerbung konnte ebenfalls gesenkt werden.

Im Januar 2021 stieg die Biomilchproduktion um 8.5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Produzentenpreis stieg im Januar 2021 gegenüber dem Vorjahr um 1.4 auf 82.5 Rappen pro Kilogramm. Bio Suisse erwartet, dass dieses Jahr die Produktionsmenge weiter steigt, und auch der Produzentenpreis wieder ansteigen wird. Die Nachfrage nach Biomilch dürfte 2021 auf hohem Niveau bleiben. Die Aussichten für die Produzentinnen und Produzenten haben sich verbessert.

Andreas Bisig, Bio Suisse


Weiterführende Informationen
Biomilch (Rubrik Markt)
Markt (ganze Rubrik)

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

Möchten Sie die Website zum Home-Bildschirm hinzufügen?
tippen und dann zum Befehl zum Home-Bildschirm hinzufügen nach unten scrollen.