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FiBL
Bio Suisse
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Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Betriebsgemeinschaft Bron - Jermann, 4243 Dittingen BL

Kennzahlen unseres Betriebes

  • Landwirtschaftliche Nutzfläche (LN): 58 ha
  • Höhenlage: 500 m ü. M. 
  • Bodentypen: Mittelschwer, tonhaltig (30%), flachgründig, Juragestein. Manchmal extreme Verhältnisse
  • Verteilung der Parzellen: Nicht arrondiert
  • Betriebszweige: Ackerbau, Mutterkuh-, Ziegen- und Pferdehaltung
  • Düngergrossvieheinheit (DGVE) pro ha düngerbare Fläche: 0.52 
  • Umstellung auf Bio 2006

Unsere Fruchtfolge

Die Fruchtfolge wird immer wieder angepasst. Seit 2012 verzichte ich auf Mais und baue dafür Ackerbohnen und Hafer in Mischkultur an. Auf meinem viehschwachen Betrieb ist das Ziel möglichst viele Leguminosen in die Fruchtfolge einzubauen. Die ständige Bodenbedeckung, die hochwachsenden Kulturen, und die Mischkulturen helfen das Unkraut zu unterdrücken.

Momentan sieht die Fruchtfolge so aus:

  1. Winterweizen
    - Gründüngung Legufit 
  2. Sommerackerbohnen/Hafer (Mischkultur)
  3. Dinkel
    - Gründüngung Legufit
  4. Sommereiweisserbse/Leindotter (Mischkultur)
  5. Triticale
  6. Kunstwiese (Mattenklee)
  7. Kunstwiese

Bodenbearbeitung

  • Seit Sommer 2010 Verzicht auf den Pflug. Möglichst oberflächliche Bodenbearbeitung mit dem Flachgrubber ersetzt den Pflug. Grösste Herausforderung ist der pfluglose Umbruch der Kunstwiesen.

Düngung

  • Anzahl DGVE/ha düngerbare Fläche : 0.52
  • Gülle: Getreide, Grünland
  • Mist: Mais
  • Bis 2013: Vita (Hühnermist pelliert, 3.5 % Stickstoff): Herbsteinsatz im Getreide

Gründüngung

  • TerraLife-Legufit (Zwischenfruchtmischung aus Deutschland): Rauhafer, Öllein, Phacelia, Sonnenblume, Guizotia

Unsere Meinung über reduzierte Bodenbearbeitung

  • Die Fruchtbarkeit des Bodens ist für mich zentral. Ich arbeite stetig daran die Fruchtbarkeit meines Landes zu erhalten und die Böden mit möglichst wenig auswärtigen Ressourcen zu verbessern. Langfristig soll der Ertrag über den Boden geholt werden. Der Boden versucht sich selber zu helfen, Böden brauchen viel Zeit bis sie regeneriert sind.
  • Unsere Böden sind extrem schwer und flachgründig. Durch den Verzicht auf den Pflug verspreche ich mir eine bessere Bodenstruktur. Ich greife nur noch so wenig wie notwendig in die obersten 10 cm des Bodens ein.

Unsere praktische Erfahrungen und unsere Ziele

  • Unser Ziel ist möglichst wenig Treibstoff zu verbrauchen und möglichst wenig in das Bodengefüge einzugreifen ohne dass dabei das Unkraut zunimmt. Durch den Verzicht auf den Pflug spare ich Treibstoff. Bei gewissen Kulturen sind mit der reduzierten Bodenbearbeitung allerdings mehrere Durchgänge notwendig.
  • Den pfluglosen Umbruch mache ich mit einem dreimaligen Durchgang mit dem Flachgrubber. Zuerst schäle ich die Grasnarbe, dann fahre ich einmal diagonal und einmal quer.
  • Nach fünf Jahren pfluglosem Anbau sehe ich bereits deutliche Verbesserungen in der Struktur und in der Tragfähigkeit unserer Böden.
  • Ungräser wie Ackerfuchsschwanz und die gemeine Rispe treten vermehrt auf. Ziel ist es, diese über eine angepasste Fruchtfolge und durch den strikten Anbau von Gründüngungen unter Kontrolle zu halten.

Die Maschinen mit denen wir arbeiten

Unsere Versuche

Für die Versuche mit dem FiBL haben wir zwei Parzellen bestimmt auf denen wir 2013 Bodenproben genommen haben. Die Parzellen heissen "Ob dem Weg" und "Pfad". Auf diesen Flächen wird der Einfluss unserer konsequenten reduzierten Bodenbearbeitung auf die Bodenfruchtbarkeit, den Unkrautdruck und die Erträge untersucht und dokumentiert. 2016 werden wieder Bodenproben genommen um die Veränderung der Bodenfruchtbarkeitsindikatoren zu bestimmen.

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 23.01.2013

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