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Bio Suisse
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Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Lutke Schipholt Anno, 8225 Siblingen SH

Kennzahlen unseres Betriebes

  • Landwirtschaftliche Nutzfläche (LN): 45.64 ha, 20 ha Acker, 11 ha Weide, 15 ha Oekoflächen
  • Höhenlage: Hof am Stei 400 m ü. M, Randenhof 840 m ü. M.
  • Bodentypen: mittelschwer bis schwer
  • Verteilung der Parzellen: Grösstenteils arrondiert
  • Betriebszweige: Ackerbau, 18-20 Milchkühe, 10-12 Rinderaufzucht, 6-8 Mutterkühe, 10-12 Stierkälbermast, 15-20 Rinderweidemast, 60 Schweine, 40 Legehennen und 20 Milchschafe, 4 Bienenvölker
  • Düngung: DGVE pro ha düngerbare Fläche: 1.29
  • Umstellung auf Demeter, 1984 Randenhof,  2011 Hof am Stei

Unsere Fruchtfolge

Momentan ist die Fruchtfolge so vorgesehen:

Hof am Stei

  1. Kunstwiese (200/300er Mischung)
  2. Kunstwiese (200/300er Mischung)
  3. Mais nach Umbruch im Frühjahr
  4. Winterweizen
  5. Kunstwiese zum Weiden/Heuen
  6. Dinkel
  7. Triticale/Wintererbsen oder Roggen

Randenhof

  1. Kunstwiese (Luzerne/Gras)
  2. Kunstwiese (Luzerne/Gras)
  3. Dinkel
  4. Kunstwiese zum Weiden
  5. Dinkel

Bodenbearbeitung

Auf dem Randenhof verzichten wir seit 2006 auf den Pflug und arbeiten nur noch mit dem Flachgrubber. Unser Ziel ist es, den ganzen Betrieb über längere Zeit ohne Pflug zu bearbeiten, auch den seit 2011 neu zugekauften Hof am Stei mit 20 ha Ackerfläche.

Düngung

  • Gülle: Getreide, Grünland
  • Mist: Mais, Getreide, Grünland

Einsatz biologisch dynamische Präparate auf dem Feld

  • Hornkiesel-, Hornmist-, Fladenpräparat

Beweggründe und Erfahrungen zur flachen Bodenbearbeitung

  • Gesundes Bodenleben, dadurch bessere Qualität und Geschmack
  • Höhere Tragfähigkeit
  • Bessere Wasserspeicherfähigkeit ist sehr wichtig  weil wir wenig Niederschläge haben teilweise schwere Böden (Jurakalk)
  • Kraftstoffeinsparung

Die Maschinen mit denen wir arbeiten

  • 2006-2011 Bodenbearbeitung: Weco-Dyn-Flachgrubber mit 3 m Doppelsternwalze
  • 2012 Treffler Flachgrubber mit gezogenem Fahrwerk auf den ebenen Flächen am Stei
  • 2013 Weco-dyn Flachgrubber 3 m gezogen mit Fahrwerk und mit pneumatischer Sämaschine
  • 3-Schar-Pflug Kverneland
  • Gründüngungsregulierung: Messerwalze Weco-Cut
  • Unkrautregulierung: Striegel, 6 m

Unsere Versuche 2012

  • Streifenversuch Vergleich Pflug/reduzierte Bodenbearbeitung (Silomais nach Luzerne-Kunstwiese)
      - Pflug: Pflügen auf 15cm, dann Kreiselegge und Einzelkornsaat 41 t FS/ha
      - Reduziert: Treffler Flachgrubber 2x, dann Kreiselegge und Einzelkornsaat 31 t FS/ha
    ⇒ Im reduzierten Verfahren gab es etwas Gras- und Luzerne-Durchwuchs.
    ⇒ Der Ertragsunterschied liegt vermutlich hauptsächlich an der geringeren Nährstoffmobilisierung vor der Saat und auch etwas am Kunstwiesendurchwuchs.

Unsere Versuche 2013

  • Streifenversuch Vergleich Pflug/reduzierte Bodenbearbeitung (Winterweizen nach Silomais)
      - Pflug: Pflügen auf 15cm und Saat mit Kreiseleggekombination 36 dt/ha
      - Reduziert: Treffler Flachgrubber 1x und Saat mit Kreiseleggekombination 30 dt/ha
    ⇒ Im reduzierten Verfahren war die Verunkrautung nur minim stärker als im Pflugverfahren. Der Ertragsunterschied liegt vermutlich in der geringeren Nährstoffmobilisierung bei der Bodenbearbeitung im Herbst.

Unsere Versuche 2014

  •  Streifenversuch Vergleich Pflug/reduzierte Bodenbearbeitung (Winterhafer nach Winterweizen und Gründüngung)
      - In beiden Verfahren: Gründüngung aus reinem Alexandrinerklee nach Winterweizen (Kombinierte Saat mit Weco-Dyn-Flachgrubber)
      - Pflug: Mulchen und Pflügen auf 15 cm und Saat mit Kreiseleggekombination 69.9 dt/ha
      - Reduziert: Messerwalze Weco-Cut und Kombinierte Saat mit Weco-Dyn Flachgrubber 38.4 dt/ha
    ⇒ Der Winterhafer hat sich trotz einem gewissen Durchwuchs von Alexandrinerkle gut etabliert. Etwas problematisch war der Durchwuchs von Winterweizen welcher eine Ablieferung als Speisehafer verhinderte (s. Bild).
    ⇒ Die niedrigeren Erträge im reduzierten Verfahren wurden durch den Alexandrinerklee-Durchwuchs und z.T. auch durch Lagerung verursacht. Es gab auch eine mässige Verunkrautung mit Ackerfuchsschwanz.
  • Direktsaat von Mais in vier verschiedene Gründüngungen im Vergleich zum Mulchsaatverfahren mit Weco-Dyn:
      - EFB 33 (Futtererbse)
      - Orga Mix D (Roggen, Wicken, Inkarnatklee)
      - Hafer, Inkarnatkle
      - Wicken, Inkarnatkle
    Die Gründüngungen wurden im Sommer 2013 nach Kunstwiesenumbruch mit dem Weco-Dyn Flachgrubber angelegt. Ende Mai 2014 wurden die Gründüngungen mit der Messerwalze reguliert und der Mais mit einer Scheibenschar-Direktsämaschine gesät.
    ⇒ Die Luzerne aus der Kunstwiese konnte sich nach dem Umbruch in den Gründüngungen umbemerkt entwickeln. Nach dem Walzen und der Direktsaat vom Mais hatte die Luzerne keine Konkurrenz mehr und überwucherte den Mais. Der direktsaatversuch musste abgebrochen werden. Der gleiche Versuche fand auf den Betrieben von Daniel Böhler und der BG Breiter-Meier statt.

    Bericht Mais Direktsaat 2014 (6.2 MB)

Unsere Versuche 2015

  • Direktsaat von Mais in vier verschiedene Gründüngungen im Vergleich zum Mulchsaatverfahren mit Weco-Dyn.
      - Mix FiBL (EFB33, Grünschnittroggen, Inkarnatklee, Winterwicken)
      - TerraLife Landsberger Gemenge (Italienisches Reygras, Inkarnatklee, Winterwicke)
      - TerraLife BetaMaxx (Erbsen, Sommerwicke, Lupine, Alexandrinerklee, Rauhafer, Phacelia, Guizotia)
      - TerraLife MaisPro (Winterroggen, Erbsen, Winterfutterraps, Guizotia, Inkarnatklee, Phacelia, Öllein, Alexandrinerklee, Sparriger Klee, Leindotter, Sonnenblume, Schwedenklee)

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 22.03.2013

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