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Bioweidemast - Unterlagen

Erfolg hat in der Bioweidemast nur, wer Herdenmanagement, Weideführung, Fütterung und Schlachtkörperbeurteilung beherrscht und so die gewünschte Fleischqualität zu marktgerechten Preisen anbieten kann. Die nachstehenden Unterlagen liefern dazu die technischen Daten und fassen die Kenntnisse erfahrener Praktiker zusammen.

Bioweiderind Labelvergleich

1999 verkaufte die Migros als erster Grossverteiler Fleisch vom Bioweiderind in einigen ausgesuchten Verkaufsgeschäften. Vor vier Jahren kamen LIDL und ALDI dazu. Die Fidelio und die KAG Freiland AG verkauften auch schon früher Bioweiderinder, diese wurden aber nicht als solche gekennzeichnet.

Für das ALDI-Programm gelten spezielle Voraussetzungen: Fleischbetonte Milchrassen oder Zweinutzungsrassen werden bevorzugt. Ausserdem dürfen im Rahmen des Antibiotika-Reduktionsprogramms nur Remonten auf den Ausmastbetrieb verkauft werden, die mindestens 120 Tage auf dem Geburtsbetrieb aufgezogen worden sind. 

Vorteile der Weidemast
Mit der Weidemast ohne Mutterkühe kann die Produktion von Fleisch pro Hektar praktisch verdoppelt werden. So kann wertvolles Ackerland zur Produktion von Nahrungsmitteln genutzt werden, ohne dass die Tierfütterung in Konkurrenz zur menschlichen Ernährung steht.

Kurzinformation Bioweiderinder und -ochsen (keine Stiere)

Einzelhandel Mindest Schlachtgewicht Maximales Schlachtgewicht Max. Alter (Monate) Abzüge bei Übergewicht
Aldi* 220 400 30 moderat
Fidelio 220 320 27 moderat
LIDL 220 320 27 hoch bis konv. Preis
Migros 220 320 27 hoch bis konv. Preis

* Remonten aus der Milchviehhaltung bevorzugt, mindestens 120 Tage auf dem Geburtsbetrieb und mit mindestens 800 Liter Milch aufgezogen

BioFair Schweiz

Die Milchproduktion nach dem National Organic Programm (NOP) - gibt ihren männlichen Aufzuchtkälbern einen neuen Stellenwert

Der Verein BioFair Schweiz möchte die Milch- und Rindfleischproduktion wieder zusammenführen und so aktiv die nachhaltige Lebensmittelproduktion mit Zweinutzungsrassen fördern. Rund 30 Milchproduzentinnen und Produzenten aus dem Raum Aargau-Luzern sind Mitglied bei BioFair Schweiz und ziehen ihre Kälber jeweils mit 800 Litern Milch in den ersten 120 Tagen auf.

So soll jedem Kalb – sei es Aufzuchttier oder ein Weiderind – von Anfang an ein hoher Stellenwert in der Lebensmittelproduktion eingeräumt werden. Durch das sogenannte Abtränken auf dem Geburtsbetrieb und die artgerechte Weidehaltung der Remonten soll der Antibiotikaeinsatz reduziert werden.

Selbstverständlich können die Milchbetriebe, die bereits jetzt Remonten für die Mast aufziehen, weiter an ihre Partnerbetriebe oder über den Handel an neue Betriebe verkaufen.

BioFair Schweiz sucht nun Weidemast-und Aufzucht Betriebe, die abgetränkte Remonten für die Mast übernehmen. Ziel des Vereins ist es, Milchviehbetriebe und Weidemastbetriebe zusammen zu bringen.

Auskunft über Franz J. Steiner, Kontakt rechte Spalte.
Informationen (Homepage Bio fair Schweiz)
Vermittler für schlachtreife Tiere  lsag.ch (Linus Silvestri AG)

Bio Weide-Beef Migros

Zurzeit werden keine neuen Bio Weide-Beef für Migros Produzenten gesucht. Es werden Wartelisten geführt. Gesuche können an den Präsidenten der IG (Interessengemeinschaft Bio Weide-Beef) gerichtet werden.

Kontakt
Information (IG Bio Weide-Beef)

Flyer
Die wichtigsten Informationen zur Produktion von Bio Weide-Beef für interessierte Landwirtinnen und Landwirte auf zwei Seiten.

Flyer (113.2 KB) (Bio Weide-Beef

Präsentation
Die 76 Seite umfassende Präsentation gibt es in identischer Ausführung als PDF und als Powerpointpräsentation. Beide Versionen enthalten viele Detailinformationen.

Präsentation als PDF (1.8 MB)
Präsentation als Powerpoint (3.8 MB)

Merkblatt «Bioweidemast»
Das FiBL-Merkblatt «Bioweidemast» steht im FiBL Shop zum Download als PDF kostenlos zur Verfügung.

Merkblatt Bioweidemast (FiBL Shop)

Richtlinien für Bio Weide-Beef
BWB-Richtlinien (Rubrik Bioregelwerk)

Weiterführende Informationen

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 26.02.2024

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