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Anpassung der Richtpreise beim Biofuttergetreide

Meldung  | 

Foto: © FiBL, Hansueli Dierauer

An der Richtpreisrunde vom 25. Mai haben sich Produzentenvertreter, Mischfutter- hersteller und Importeure auf eine Anpassung der Richtpreise für Biofuttergetreide geeinigt. Damit soll der künftigen Marktentwicklung Rechnung getragen werden.

Preise und Übernahmebedingungen für Biofuttergetreide 2016 (Rubrik Markt)

Die Biofuttergetreideernte 2015 war mit 11‘756 Tonnen aufgrund geringerer Mengen Auswuchsgetreide rund 4‘000 Tonnen tiefer als letztes Jahr. Der Biomischfuttermarkt entwickelte sich 2015 weiterhin positiv, mit einem Wachstum von 2.5 Prozent. Auch die Bioackerfläche entwickelt sich erfreulich. 2015 sind über 800 Hektaren offene Ackerfläche dazu gekommen. In den nächsten Jahren ist mit einem ähnlichen Zuwachs zu rechnen. Momentan werden rund 12‘000 Hektaren offene Ackerfläche biologisch bewirtschaftet.

Der Flächenzuwachs ermöglichte eine Verbesserung der Inlandversorgung bei einigen Kulturen. Gerste, Triticale und Hafer erreichen bereits eine hohe Inlandversorgung mit teils über 70 Prozent. In guten Erntejahren besteht daher ein Risiko der Marktsättigung. Weiterhin sehr gesucht bleiben Körnermais, Futterweizen sowie Körnerleguminosen. Aufgrund dieser Ausgangslage wurde an der Richtpreisrunde beschlossen, die Richtpreise bei den verschiedenen Futtergetreiden und Körnerleguminosen anzupassen. Damit sollen die Einsatzmöglichkeiten von Gerste und Hafer in den Mischfuttern verbessert und so mehr Markt für diese Kulturen geschaffen werden.

Die neuen Richtpreise bilden zudem die aktuelle Nachfragesituation bei den jeweiligen Kulturen besser ab. Für Auswuchsgetreide Dinkel wurde vereinbart, den Richtpreis um 0.50 Fr./100kg zu senken. Für 2016 wurde erstmals ein Richtpreis für Lupinen aus biologischem Anbau festgelegt. Die Übernahmebedingungen 2016 entsprechen den Bestimmungen des Branchenverbandes Swiss granum.

Die Erntemenge der Körnerleguminosen konnte dank des Förderbeitrags weiter gesteigert werden. Die Förderung der Körnerleguminosen wird finanziert durch eine Importabschöpfung auf Biofuttergetreide. Da der Anbau an Körnerleguminosen stetig gewachsen ist, die Menge Bio-Importgetreide jedoch stabil bleibt, wurde wiederholt eine Erhöhung des Abschöpfungssatzes beschlossen. Für die Getreideernte 2017 wird dieser Abschöpfungssatz auf Niveau 2015 wieder neu diskutiert.

Die Förderbeiträge für Ackerbohnen und Eiweiss-Erbsen verbleiben auf Vorjahresniveau (Fr. 10.- pro 100 kg). Für Soja und Lupinen wird weiterhin ein Förderbeitrag von Fr. 15.- pro 100 kg ausbezahlt. An der Richtpreisrunde wurde zudem beschlossen, dass die Förderbeiträge der inländischen Eiweissträger und insbesondere von Eiweisserbsen und Ackerbohnen ab Ernte 2017 reduziert werden sollen, da die zur Verfügung stehenden Mittel der Importabschöpfung für eine Stützung im bisherigen Umfang nicht ausreichen.

Die Änderung der Richtpreise und die Erhöhung des Abschöpfungssatzes für die Förderung der Körnerleguminosen dürften sich in höheren Mischfutterpreisen niederschlagen.

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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