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Echter Rebenmehltau mit RIMpro

Referenzstandorte mit Wetterstation

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Legende

  1. Prognose: Alle Modellparameter rechts der blauen Linie sind auf Grundlage von stationsspezifischen Wetterprognosen errechnet. Änderungen in der Wetterprognose werden somit laufend in das Modell miteingerechnet.
  2. Niederschlag: Die dunkelblauen Balken stellen den von der Station gemessenen bzw. den für den jeweiligen Standort vorhergesagten Niederschlag dar.
  3. Blattnässe: Die hellblauen Balken stellen die von der Station gemessene bzw. die für den jeweiligen Standort vorhergesagte Blattnassdauer dar, welche durch Niederschlag, Tau oder hohe Luftfeuchtigkeit hervorgerufen wird.
  4. Sporenkonzentration in der Luft: Die gelbe Fläche zeigt die Sporenbildung der Konidiophoren an. Diese hängt von der Temperatur ab und kann durch Regenfälle unterbrochen und ausgebremst werden. Die sich in der Luft befindenden Sporen landen schliesslich auf den Blättern und Gescheinen/Früchten und können dort schliesslich zu Infektionen führen (siehe 5 & 6)
  5. Keimende Sporen: Die weisse Fläche zeigt die potenzielle Anzahl keimender Sporen die sich auf den Blättern und Beeren befinden.
  6. Infektion: Bei geeigneten Bedingungen führen die keimenden Sporen zu Infektionen auf Blättern und Beeren. Die Stärke der Infektion hängt schliesslich von einer Kombination aus Sporenmenge, Temperatur und Luftfeuchtigkeit ab.
  7. Anfälligkeit der Früchte: Die rosa Fläche zeigt die Phase, in der Gescheine und Früchte anfällig für Infektionen mit Echtem Mehltau sind. Diese Anfälligkeit besteht zwischen dem Abspreizen der Einzelblüten (BBCH 57) bis hin zum Traubenschluss (BBCH 79).
  8. & 9. Symptome auf Blättern und Früchten: Basierend auf dem modellierten Infektionsereignissen findet gemäss dem Modell ein fortlaufender Anstieg der Symptome statt, welcher das Potential von Sekundärinfektionen erhöht.

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Erklärung zum Modell

Die Entwicklung Sporenträger wird mit Hilfe eines temperaturabhängigen Modells simuliert und bildet die Basis für das Entscheidungshilfe Modell. Niederschläge reinigen die Luft und Pflanzenteile von Sporen, zerstören diese Sporenträger und verzögern die weitere Entwicklung. Folglich begünstigen lange Trockenperioden mit erhöhter Luftfeuchtigkeit Infektionen mit dem Echten Mehltau.

Echter Mehltau auf Reben (Erysiphe necator)

Der Echte Mehltau auf Reben ist weltweit die wohl am meisten verbreitetste Pilzkrankheit der Rebe.

Er wird durch den Pilzerreger Erysiphe necator verursacht und zeigt sich als aschgrauer bis weisser pulverförmiger Pilz auf dem grünem Gewebe der Rebe. Neben Blättern und Trieben können auch Gescheine und Trauben befallen werden. Wird er nicht bekämpft, kann es zu schweren Ernteverlusten kommen und auch die Weinqualität beeinträchtigen.

Der Pilz überwintert in einer Dauerform im Boden oder auf dem Holz der Reben. Im Frühjahr werden Sporen gebildet, die bereits ab dem fünften bis sechsten Blattstadium zu ersten primären Infektionen führen können. Sobald die Symptome dieser Infektionen sichtbar werden, beginnt die Produktion von Sekundärsporen, die schliesslich zu Folgeinfektionen führen können.

Neben indirekten Massnahmen wie der Förderung der Bestandesdurchlüftung und termingerechten Laubarbeiten besteht die Möglichkeit einer direkten Kontrolle durch Pflanzenschutzapplikationen. Insbesondere der Einsatz von Schwefel oder Kaliumbikarbonaten zeigt eine sehr gute Wirkung. Eine Grundprävention bei Europäersorten ist somit durch die Massnahmen gegen den Falschen Mehltau abgedeckt.

Für pilzwiderstandsfähige Hybridsorten empfiehlt es sich während der Saison drei bis fünf gezielte Pflanzenschutzapplikationen durchzuführen, um das Auftreten von Echtem- und Falschem Mehltau einzudämmen. Hier bilden Entscheidungshilfesysteme ein wichtiges Werkzeug zur optimalen Terminierung der Behandlungen.

Junge Beeren sind nur bis wenige Wochen nach der Blüte anfällig für Infektionen. Besonders im Zeitraum vom Abspreizen der Einzelblüten bis Schrotkorngrösse besteht eine erhöhte Anfälligkeit, die je nach Ausmass der Infektion zu grösseren Ertragseinbussen führen kann.

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Letzte Aktualisierung dieser Seite: 06.06.2023

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