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Bio Suisse sucht 15 000 Hektaren Ackerland

Meldung  | 

Weil die Nachfrage des Schweizer Detailhandels für Schweizer Bioackerkulturen in den kommenden Jahren wächst, sucht Bio Suisse 15 000 Hektaren zusätzliche Ackerfläche. Um die rund 500 Betriebe, die es dazu braucht, auf Bio umzustellen, lanciert Bio Suisse eine Bioackerbauoffensive.

Die Schweizer Detailhändler setzen vermehrt auf Schweizer Herkunft ihrer Biorohstoffe, vor allem für Brot und Zucker. Foto: Bio Suisse, René Schulte

Die Massnahmen und Schlüsselbotschaften zur Bioackerbauoffensive präsentierte Bio Suisse an einer Medienkonferenz auf der Domaine Challandes in Yvonand VD. Die Schweizer Detailhändler setzen vermehrt auf Schweizer Herkunft ihrer Biorohstoffe, vor allem für Brot und Zucker. Und wegen den 2022 verschärften Richtlinien zur Wiederkäuerfütterung suchen auch die Futtermühlen nach Schweizer Bioware. In den kommenden Jahren steigt der Bedarf nach Schweizer Bioackerkulturen deshalb deutlich und langfristig.

Um diese gesteigerte Nachfrage bedienen zu können, sucht Bio Suisse 15 000 Hektaren zusätzliche Bioackerfläche, die halbe Fläche des Kantons Schaffhausen. Mit einer angepassten Fruchtfolge und Alternativen für Futtergetreide kann das Ziel erreicht werden, ohne einen strukturellen Überschuss gewisser Getreide befürchten zu müssen.

Gesuchte Kulturen und Wege der Umstellung
Der Umstieg auf Bio ist attraktiv. Die Umstellung eines Betriebes auf die Richtlinien von Bio Suisse dauert zwei Jahre. Dann dürfen alle Produkte mit der Knospe vermarktet werden. Einzelne, besonders gesuchte Kulturen können schon während dieser Zeit mit der Umstellknospe vermarktet werden. Dazu zählen Mahlweizen, Futter-Körnerleguminosen wie Soja, Zuckerrüben, Körnermais, Raufutter und Futter-Weizen. In Knospe-Qualität gesucht sind sämtliche spezielle Ackerkulturen, Ölsaaten und Körnerleguminosen für die menschliche als auch tierische Ernährung.

Betriebe, die auf Bio umstellen wollen, müssen dies bis zum 31. August bei ihrem kantonalen Landwirtschaftsamt melden. Vorher empfiehlt Bio Suisse, sich über die Bedeutung dieses Schritts für den eigenen Betrieb bei den kantonalen Bioberatern zu informieren. Auch die Vermarktung aller, also auch allfälliger tierischer Produkte, sollte möglichst schon im Vorfeld geklärt sein. Die Abnehmer stehen dafür zur Verfügung.

Präsenz an den Feldtagen in Kölliken AG
Die Ackerbauoffensive besteht aus verschiedenen Elementen. Den Auftakt bilden die Feldtage vom 7. bis 9. Juni in Kölliken. Bio Suisse ist bei diesem Anlass des Schweizer Ackerbaus mit einem eigenen Stand präsent und informiert über die Wege zur Knospe, Beratungsstellen, ideale Fruchtfolgen und die Vermarktungsmöglichkeiten. Auf einer Website, die zu den Feldtagen online gestellt wird, fasst Bio Suisse alle Informationen nochmals zusammen.

Quelle: Medienmitteilung von Bio Suisse vom 8. Mai 2023

Weiterführende Informationen

Umstellung auf Biolandbau (Rubrik Grundlagen)
Bioackerkulturen (Rubrik Markt)
Bioackerbau (Rubrik Pflanzenbau)

 

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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