Campanula trachelium – so lautet der botanische Name der Nesselblättrigen Glockenblume. Trachelium leitet sich vom griechischen Wort für rau ab und bezieht sich auf die steife Behaarung des Stängels. Im nicht-blühenden Zustand erinnert die Pflanze an eine Brennnessel, doch anders als bei ihrer wehrhaften Doppelgängerin handelt es sich bei der Behaarung nicht um Brennhaare. Die jungen Blätter der Nesselblättrigen Glockenblume können laut einer Mitteilung von Bioterra roh verzehrt werden.
Weitverbreitete Futterpflanze
Die Pflanze wächst an schattigen bis halbschattigen Standorten und ist in der ganzen Schweiz anzutreffen. Sie blüht vom Frühsommer bis in den Oktober. Hummeln und Bienen besuchen die glockenförmigen Blüten gerne. Die Raupen des Nessel-Glockenblumen-Blütenspanners ernähren sich sogar ausschliesslich von dieser Art.
Auszeichnung für mehr Biodiversität
Der Verein Bioterra kürt seit 2022 die Wildstaude des Jahres um auf die Wichtigkeit dieser Pflanzen für die heimische Tierwelt aufmerksam zu machen. Die Organisation möchte laut der Mitteilung damit zum Pflanzen einheimischer Wildpflanzen im eigenen Garten animieren. Denn naturnahe Grünräume leisteten einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Biodiversität.
pd/cob
Weiterführende Informationen
Medienmitteilung Bioterra (Webseite Bioterra)