Bio Suisse und Coop versuchen mit Marketingmassnahmen den Absatz von Kalbfleisch zu fördern (z.B. mit einem Wettbewerb), aber letztendlich entscheidet der Kunde. Ab Ostern bis zirka August wird die Nachfrage noch weiter zurückgehen. Hart gestraft sind Produzenten, deren Kalb stehen bleibt und in dieser Zeit die Gewichtslimite überschreitet. Kälber sollten also frühzeitig beim Vermittler angemeldet werden. Längerfristig wird sich nur eine bessere Nachfrage erzielen lassen, wenn die Haltung der Biokälber sich mehr an den Kundenwünschen orientiert.
Mastremonten sind hingegen in den nächsten Wochen begehrt, besonders Ochsen und Rinder aus Milchbetrieben, die fressen gelernt haben, 180 bis 260 kg auf die Waage bringen und von einem Stier einer Fleischrasse abstammen. Doch Original Braune, Simmentaler oder Grauvieh mit einem Wachstumspotenzial von 500 kg Lebendgewicht und zehnmonatige Absetzer aus der Mutterkuhhaltung können ebenso für die Weidemast geeignet sein.
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Michèle Hürner, Bio Suisse