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Die richtige Maissorte wählen

Die vergangenen Jahre waren nicht einfach für den Maisanbau. In den Gebieten mit ausgeprägten Sommertrockenheit waren die Erträge so tief wie noch nie. Anderseits gab es in Lagen mit genügend Niederschlägen dank den hohen Temperaturen auch sehr hohe Erträge. Es gibt keine Sorte, die an solche Wetterextreme angepasst ist. Mais ist sehr wärme- und wasserbedürftig. Das Sortenspektrum bei Mais ändert sich ziemlich schnell. Im konventionellen Anbau stehen mehr als 50 Silomaisorten und 30 Körnermaissorten zur Verfügung. In Bioqualität werden insgesamt nur elf Hybridsorten und zwei Populationssorten vermehrt. Von den elf Sorten sind dieses Jahr drei neu.

Frühreife Sorten
Das Angebot hat sich dank den beiden Sorten Farmezzo und Karibous deutlich verbessert. Insgesamt sind nun 4 Sorten in dieser Kategorie, Stabil und Farmezzo als Doppelnutzungssorten, Karibous und Fabregas als ertragsstarke, frühe Silomaissorten.

Mittelfrühreife Sorten
Die Auswahl ist unverändert gut. Mit 5 Sorten in Bioqualität ist dies die grösste Kategorie. Gegenüber dem Vorjahr gibt es keine Aenderungen.

Mittelspätreife Sorten
Es gibt die schon etwas ältere aber bewährte Sorte Ronaldinio in Bioqualität. Neu dazugekommen ist noch LG30.306, eine Doppelnutzungssorte mit sehr hohen TS Erträgen. Die Reifegruppe „mittelspät“ eignet sich für Betriebe in klimatisch bevorzugten Gebieten mit genügend Hofdünger. Diese Sorten haben allgemein ein sehr hohes Ertragspotential.

Populationssorte OPM 12
Neben der Populationssorte OPM12 von Sativa wird neu auch die Sorte Weihenstephaner, eine Züchtung aus Bayern angeboten. Im Vergleich zu Hybridsorten sind die Pflanzen der Nichthybridsorte OPM 12 heterogener (siehe Foto) und reifen weniger gleichmässig ab. Der Ertrag liegt ungefähr 10 Prozent tiefer. Diese Sorte wird nur für die Verwendung als Ganzpflanze empfohlen.

Allgemeines zur Sortenauswahl
Über die Jahre werden in durchschnittlichen Lagen mit frühen und mittelfrühen Sorten die besten Erträge erzielt. In Gebieten mit Befallsgefahr durch Helminthosporium ist auf Sorten zu setzen, die eine Resistenz gegenüber dieser Krankheit aufweisen.

Anbautechnik
Mit der Aussaat ist zuzuwarten bis die Bodentemperaturen mindestens 8 Grad Celsius erreicht haben. Dies ist in der Regel in den günstigsten Gegenden um den 20. April der Fall. Oft wird es aber auch Mitte Mais, bis die Aussaat erfolgen kann.

Es ist zu empfehlen, die Saatmengen im Bioanbau um ein Korn pro Quadratmeter zu erhöhen. Dies vor allem bei etwas scholligem Saatbett und beim Einsatz eines Striegels.

Weiterführende Informationen

Merkblatt Biomais (FiBL Downloads & Shop)
Sortenliste Ackerkulturen und Futterbau (FiBL Downloads & Shop)
Merkblatt Krähen abwehren im Biofeld (FiBL Downloads & Shop)

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 08.05.2017

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