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Raufutterbasierte Fütterung in den Alpenländern

Die Reduzierung des Kraftfutters auf fünf Prozent des Trockensubstanz-Verzehrs verlangt Raufuttertiere. Hochlandrinder sind eine Alternative zu Schweizer Rassen für die Weidemast in den Alpen. Je nach Standort eignen sich auch Jersey-Kühe im Biolandbau.

Der Biolandbau setzt schon lange auf standortangepasste Rindvieh-Typen. Mit Ausnahmen der extremen Rassen können Milch und Fleisch ohne oder mit wenig Kraftfutter produziert werden.

Erste Versuche mit neuen Robustrindern
Bereits 1993 wurde das Projekt «Robustrinder auf kargen Böden» lanciert. Dazu wurden Schottische Hochlandrinder aus verschiedenen Ländern importiert. Der Versuch hat unter anderem gezeigt, dass Fleisch sehr wohl ohne Kraftfutter produziert werden kann.

Inzwischen hat sich die Zahl der Hochlandrinderzüchter vervielfacht. Dazu kamen noch viele andere Rassen dazu; manche mehr, manche weniger geeignet für die Ausmast in den Alpen.

Was ist mit den traditionellen Rassen?
Die ursprünglichen Schweizer Rassen wurden während Jahrhunderten für die Weidemast in den Alpen gezüchtet. Aber die männlichen Tiere wurden kastriert, Weidemast funktioniert nur mit Ochsen und Rindern.

Schwierige Marktanforderungen
Erschwerend sind die Anforderungen der Metzgereien. Bei schweren, spätreifen Rassen können diese nur mit einer intensiven Ausmastphase erreicht werden. Leichtere, frühreife Rassen erreichen den erwünschten Ausmastgrad oft schon früher und das ohne jegliche Zufütterung von Kraftfutter oder Mais.

Jersey-Rinder für die Produktion von Milch und Fleisch
Jersey-Ochsen sind relativ einfach auszumästen, sie setzen wie tendenziell alle Milchrassen schnell Fett an. Der Anteil wertvoller Fleischstücke ist trotzdem relativ hoch.

Das Weidemanagement ist entscheidend
Dass Ganze funktioniert natürlich nur mit einem guten Weidefütterungs-Management. Eine Faustregel besagt, die letzten Monate in der Ausmastphase muss den Tieren mindestens so viel Gras, Heu oder Heusilage zur Verfügung stehen wie einer Kuh, die pro Tag 20 Kilogramm Milch gibt.

Franz Josef Steiner, FiBL

Weiterführende Informationen

 

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 24.10.2022

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