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Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Archiv Bioaktuell 2023

Bioaktuell 10|23

Mehr Know-how für mehr Klimaresilienz

Das veränderte Klima macht dem Biolandbau zu schaffen, wie der Schwerpunkt in der neuen Ausgabe des Bioaktuell-Magazins zeigt. Beispiele aus der Praxis zeigen, wie Betriebe ihre Klimaresilienz verbessern können. 

So hat sich der Katzhof im Kanton Luzern nach dem System des Keyline-Designs neu aufgestellt. Wassergräben, kombiniert mit Agroforst und weiteren Massnahmen brechen dem Extremwetter die Spitze. Die Stone Ranch im Kanton Aargau wiederum setzt auf eine Form von Mob Grazing oder Hochgrasbeweidung. Die Angus-Rinder grasen nur kurz auf ausgesteckten Flächen, was das Gras schont und die Böden schattiger und feuchter hält.

Coop feiert dreissig Jahre Naturaplan. Das Label des Grossverteilers hat dem Biolandbau in der Schweiz viele Impulse gegeben. Coop-Chef Philipp Wyss und Naturaplan-Pionier Felix Wehrle berichten im Gespräch über ihre Einblicke in den Biolandbau, über das Wachstum des Biosegments und die aktuellen Debatten um Preise und Margen.

Das ungarische Forschungsinstitut für biologischen Landbau ÖMKi hat sich mit Praxisforschung etabliert und ist auch international aktiv. Das Gespräch mit Leiterin Dóra Drexler bildet den Abschluss zur 50-Jahre-FiBL-Interviewreihe.

Das gilt neu 2024
Wie immer zum Jahresende liegt dieser Ausgabe in der Heftmitte «Das gilt neu im Biolandbau» bei. Die Publikation steht auch online zur Verfügung.

Bioaktuell 9|23

Hofläden werden urban und digital

Die neue Bioaktuell-Ausgabe zeigt, wie die Digitalisierung die Direktvermarktung umkrempelt. Bis vor Kurzem nutzten Landwirtinnen und Landwirte dafür einen Laden direkt beim Hof, einen Marktstand an der Strasse oder die Fahrt zum Wochenmarkt. Spätestens seit der Covid-19-Pandemie sind digitale Hilfsmittel beim Einkauf allgegenwärtig, was auch dem Bauerntum neue Absatzkanäle eröffnet.

Landwirtinnen und Landwirte können ihre Frischwaren heute zu neuartigen Shops bringen, die vor allem in Städten entstanden sind. Die Läden sind mit dem Handy zu nutzen und in der Tendenz 24 Stunden geöffnet, was dem städtischen Publikum entgegenkommt. 
Andere Bauernhöfe setzen auf Automaten, um Stammpublikum und Laufkundschaft zu bedienen. Dabei liefern die digitalen Tools sogar etwas von dem, was beim klassischen Hofladen so wichtig war: sozialen Austausch. 

Das Magazin erläutert neben weiteren Themen den Weg zur Eutergesundheit auf Biobetrieben. Primär wird auf die Förderung eines starken Immunsystems gesetzt. Sollte trotzdem einmal eine Entzündung auftreten, helfen komplementärmedizinische Methoden und eine gute Melkhygiene. Der Einsatz von Antibiotika ist auf Biobetrieben rückläufig und nur im Notfall zu vertreten.

Bioaktuell 8|23

FiBL Forschung mit Praxisbetrieben

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL arbeitet für seine Forschungstätigkeit eng mit der Praxis zusammen. Diesem Thema widmet die Ausgabe 8|23 des Bioaktuell-Magazins ihren Schwerpunkt. In Ackerbau, Spezialkulturen und Nutztierforschung werden praxisrelevante Versuche durchgeführt, neue Sorten und Betriebsmittel getestet und innovative Anbau- und Haltungssysteme ausprobiert. Lange Zeit war man es am FiBL gewohnt, mit geringen finanziellen Mitteln auszukommen. Die Praxisforschung ist auch aus pragmatischen Gründen entstanden, das Institut war auf die Mitwirkung der Betriebe angewiesen. Aktuell verfügt das Institut über mehr Mittel, so dass auch neue Herausforderungen wie der Klimawandel angegangen oder den Umbau zu einem nachhaltigen Ernährungssystem vorangetrieben werden können.

Ein weiteres Thema dieser Ausgabe ist die kuhgebundene Aufzucht: Auf einem Knospe-Betrieb in Gsteigwiler BE steht die Mutterkuhhaltung mit Schottischen Hochlandrindern im Zentrum. Der Betriebsleiter war einer der ersten, der diese Tiere 1995 in die Schweiz brachte. Unterdessen ist die Herde auf fast hundert Tiere angewachsen.

FiBL Mitarbeiterin Linnéa Hauenstein betreibt Weinbauforschung von Piwi bis Vitiforst und ist zudem als Beraterin tätig. Die Kraft dafür schöpft sie auch aus ihrem eigenen Rebberg – ein Interview mit der jungen Forscherin zum FiBL Jubiläum.

FiBL-Kursprogramm 2024
Das neue Kursprogramm liegt dem neuen Magazin bei. Sie können es auch als PDF beziehen unter: Weiterbildung (Rubrik Bildung).

Bioaktuell 7|23

Food Waste: Verwerten ist gut, vermeiden besser

Das Bioaktuell-Magazin 7|23 widmet seinen Schwerpunkt dem Thema Food Waste: Über ein Drittel aller in der Schweiz produzierten Lebensmittel geht auf dem Weg vom Feld zum Teller verloren. Das sind rund 2,8 Millionen Tonnen pro Jahr oder 7700 Tonnen pro Tag, darunter auch viele Biowaren. Hauptverursacher sind die Verarbeitung mit 35 Prozent, die Haushalte mit 28 Prozent und die Landwirtschaft mit 20 Prozent. Landwirtinnen und Landwirte haben es also in der Hand, die Lebensmittelverluste um bis zu ein Fünftel zu senken. Der Biolandbau ist hier gefordert: Weil dessen Produktionsrisiken höher sind, besteht auch die Gefahr für höhere Verluste. Bio Suisse unterstützt den Aktionsplan des Bundesrats, der die vermeidbaren Lebensmittelverluste bis 2030 im Vergleich zu 2017 halbieren will.

Die Soja-Anbaufläche in der Schweiz nimmt jährlich zu, 2022 wurden rund 3000 Hektaren angebaut, fast die Hälfte davon in Bioqualität. Der Boom erfasst auch die Verarbeitung, wie ein Besuch bei Swissoja zeigt. Die Genfer Firma produziert seit 1977 mit Erfolg Tofuprodukte und Sojadrinks.

Monika Baumann ist seit Anfang 2019 Co-Geschäftsleiterin der Getreidezüchtung Peter Kunz (GZPK) in Feldbach ZH. Im Interview zum FiBL Jubiläum spricht sie über Gentechnik, Genderfragen und die Lobbyarbeit der Saatgut-Konzerne.

Bioaktuell 6|23

Mehr Wohl und Wert für Bioschweine

Diese Ausgabe des Bioaktuell-Magazins beleuchtet zentrale Herausforderungen in der Schweinehaltung. Bioschweine sollen ressourcenschonend und artgerecht gehalten und gefüttert werden. Gleichzeitig sind die strengen Auflagen der Schlachtbetriebe einzuhalten. Hinzu kommen die Ansprüche der Konsumentinnen und Konsumenten, die hochwertigstes Fleisch nachfragen. Und nicht zuletzt müssen die Betriebe mit ihren Bioschweinen auch Geld verdienen. Das FiBL unterstützt die Branche mit spezifischen Forschungs- und Beratungsprojekten.

Ein Fokus richtet sich auf die Besonderheiten der (Bio-)Landwirtschaft in den Schweizer Städten. Am Beispiel Zürichs zeigt sich der Stellenwert der urbanen Agrikultur: Jeder zehnte Quadratmeter Grünfläche wird in der Limmatstadt landwirtschaftlich genutzt, und zwar grossmehrheitlich Bio. Bis 2035 will die Stadtlandwirtschaft netto klimaneutral sein.

Zum 50-Jahre-Jubiläum des FiBL nimmt Ständerätin Maya Graf Stellung zu aktuellen Debatten rund um Bioförderung, Ernährungspolitik und unabhängige Forschung. Die Grüne aus Baselland ist überzeugt, dass die Schweiz einen nationalen Bioaktionsplan braucht. Ein weiteres Thema sind die für 2024 geplanten Weisungsänderungen in den Richtlinien von Bio Suisse. Aufgezeigt werden die Anpassungen vom Pflanzenbau über die Tierhaltung bis zu Verarbeitung und Handel.

Bioaktuell 5|23

Kirschen – süsse Früchte mit Ansprüchen

Diese Ausgabe des Bioaktuell-Magazins beleuchtet die Produktion von Biokirschen in der Schweiz. Deren Anbau ist aufwendig und heute praktisch nur noch in Niederstammanlagen mit Witterungsschutz zu leisten, zum Beispiel wegen Spätfrost. 

Aber auch der Druck durch Blüten- und Fruchtmonilia sowie die verheerenden Schäden durch die Kirschessigfliege machen geschlossene Anlagen unverzichtbar. Daneben können aber auch Hochstammbäume nach wie vor eine Rolle spielen. Die Ernte der Hochstammkirschen lässt sich mit mechanischen Schüttler wesentlich vereinfachen. Aber auch die Sortenwahl ist entscheidend: Gefragt sind immer mehr die grossfruchtigen Kirschen.

Weitere Themen des Heftes sind der Anbau von Kichererbsen, die wie die Kirschen viel Engagement fordern. Ertragsschwankungen und Risiken von Verlusten durch Krankheiten sind derzeit noch gross, doch zeigt der Markt seit einigen Jahren ein wachsendes Interesse. Der Bund bezahlt seit diesem Jahr Einzelkulturbeiträge von 1000 Franken pro Hektare Kichererbsen. Zudem können Extenso-Beiträge von 400 Franken pro Hektare beantragt werden. Das könnte auch den Anbau von weiteren Körnerleguminosen fördern, etwa jenen der Eiweisserbse. Das Bioaktuell-Magazin bietet zudem in einer Reportage Einblick in das Familienunternehmen Amstutz mit Sitz im Dörfchen Fornet-Dessous im Berner Jura.

Bioaktuell 4|23

Verpackungen – mehr als nur Nebensache

Diese Ausgabe des Bioaktuell-Magazins nimmt Verpackungen unter die Lupe, die auch bei Biolebensmitteln zum Einsatz kommen. Dabei liegt der Hauptfokus auf der Frage: Welche Chemikalien können aus der Verpackung heraus ins Lebensmittel übergehen? Wie der Bioaktuell-Schwerpunkt zeigt, sind Kunststoffe generell problematisch, aber auch Papier und Karton. Viele Studien zeigen, dass die Verpackungen zahlreiche unerwünschte Stoffe an Lebensmittel abgeben.

Weitere Themen des Heftes sind die Erkenntnisse aus einem KABB-Projekt (Knospe-Ackerbaubeiträge), bei dem diverse Roggensorten getestet wurden und das den Produzentinnen und Produzenten ein beruhigendes Ergebnis präsentiert: Wer Roggen anbauen will, muss nicht auf Hybride ausweichen, sondern kann bald auf Populationssorten zählen, die eine gute Resistenz gegen Auswuchs aufweisen.

Die meisten Bauernhöfe und Ökonomiegebäude haben eines gemeinsam: ein grosses Dach. Darauf liessen sich stattliche Solaranlagen errichten, die Strom für den Eigenbedarf und fürs Netz produzieren könnten. Weil dazu hohe Investitionen nötig sind, ist es oft von Vorteil, solche Kraftwerke mit einer Genossenschaft zu realisieren. Das Bioaktuell-Magazin liefert Informationen und Einschätzungen.

Bioaktuell 3|23

Bio-Viehtag auf drei Betrieben in Graubünden

Die neue Bioaktuell-Magazin Ausgabe widmet sich dem dritten Bio-Viehtag, der am 4. Mai in Landquart GR stattfinden wird. Austragungsort sind drei Betriebe, unter anderem der Plantahof. Zentrales Thema ist die Wiederkäuerfütterung, erstmals gibt es am Bio-Viehtag auch einen Geflügelposten.

Vier von insgesamt 16 Themenposten werden im Magazin näher vorgestellt: Zum Beispiel die Posten Natur- und Kunstfutterbau, wo die Wichtigkeit einer guten Durchwurzelung des Bodens im Zentrum steht, oder der Posten zur bienenfreundlichen Landwirtschaft, wo die Besucherinnen und Besucher erfahren, wie sie Bienen, Hummeln und anderen Wildbestäubern mit Blühflächen helfen können. «Zweinutzungshuhn oder Bruderhahn?», lautet am Geflügelposten die Frage. 

Zudem thematisiert die neue Ausgabe die Obstzüchtung in der Schweiz. Sorten, die von Anfang an unter biologischen Anbaubedingungen gezüchtet wurden, gab es bis anhin keine. Doch insbesondere bei den Apfel- und Pfirsichsorten tut sich jetzt etwas. Die Kosten sind aber hoch.

Das neue Bioaktuell-Magazin nimmt überdies CO2-Zertifikate unter die Lupe. Die Idee: Waldbesitzerinnen und -besitzer, die weniger Bäume schlagen, erhalten für die geschonte Fläche einen gewissen Geldbetrag pro Hektare. Doch dieser «Ablasshandel» ist umstritten.

Bioaktuell 2|23

Biotrend im Schweizer Weinbau

Die neue Bioaktuell-Magazin Ausgabe fühlt einem der dynamischsten Sektoren der Biobranche auf den Zahn: dem Weinbau. Die biologisch bewirtschaftete Rebfläche hat sich seit 2020 von 1000 Hektaren auf über 2200 Hektaren im Jahr 2022 mehr als verdoppelt. 

Der Schweizer Bioweinsektor, der 2021 fast 43 Millionen Franken erwirtschaftete und nun zehn Prozent des Weinmarktes ausmacht, zählt aktuell knapp 600 zertifizierte Weingüter. Seitens der Winzerinnen und Winzer gibt es eine Vielzahl von Arbeitskreisen und Versuchsplattformen, was zeigt, dass der Wille zum technischen Fortschritt vorhanden ist. Das Bioaktuell-Magazin geht der Frage nach, warum sich so viele Winzerinnen und Winzer mit Bundesbio zufriedengeben und zögern, den Schritt in Richtung Knospe zu machen. 

Zudem dreht sich viel um die Wiederkäuer: Diese Bioaktuell-Ausgabe stellt zum einen den Versuch von FiBL und HAFL zur Frage vor, wie über die Restweidehöhe der Parasitenbefall kontrolliert werden kann, ein häufiges gesundheitliches Problem bei Wiederkäuern. Zum anderen erzählen drei Luzerner Biolandwirte, warum sie sich dazu entschieden haben, das wachsende Bio-KB-Stiere-Angebot mit Samendosen von ihren eigenen Weidegenetik-Stieren aus Rassenkreuzungen zu ergänzen.

Das neue Bioaktuell-Magazin stattet überdies dem Kosovo einen Besuch ab, wo Frauen dem noch sehr jungen Biolandbau mit Kräutern auf die Sprünge helfen – und damit eine Tür ins Tessin geöffnet haben.

Bioaktuell 1|23

Debatte um die Natur als Baukasten

Die erste Bioaktuell-Magazin-Ausgabe des Jahres befasst sich mit der Gentechnik. Das Anbaumoratorium für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) läuft voraussichtlich Ende 2025 aus. Dann soll entschieden sein, ob die vorsorgliche Risikoprüfung, die Deklarationspflicht und die Haftungsbestimmungen im Gentechnikrecht auch für die neuen Technologien wie die «Genschere» Crispr/Cas gelten oder nicht.

Der gentechfreie Biolandbau gerät dadurch zunehmend unter Druck, denn auch er braucht für die Zukunft Pflanzenzüchtungen, die den veränderten Umweltbedingungen besser angepasst sind. Hier bietet die Biozüchtung Lösungen an, da sie im Gegensatz zu Gentechnikverfahren den biologischen Grundsatz von der Unversehrtheit der Zelle respektiert. 

Das FiBL wird fünfzig Jahre alt. 1973 wurde mit der Gründung der FiBL-Stiftung der Grundstein für das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL gelegt. Bereits im Folgejahr konnte das Institut eröffnet werden. Es ist seit 1997 im aargauischen Frick sowie seit 2016 in Lausanne ansässig. Die Bioaktuell-Magazin-Redaktion nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, in jeder Ausgabe des Jahres jemandem das Wort zu geben, die oder der die Geschichte des Forschungsinstitutes massgeblich mitgeprägt hat oder zu seiner Zukunft beitragen wird. Den Auftakt macht FiBL-Direktor Knut Schmidtke. Im Interview erklärt er unter anderem, was hinter dem Jubiläumsmotto «Gemeinsam einen Schritt voraus» steckt. 

Das neue Bioaktuell-Magazin widmet sich überdies dem Verbot der Anbindehaltung bei Ziegen ab 2023. Damit die hierarchieorientierten Tiere sich auch im Laufstall wohlfühlen, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten.

Betriebsmittelliste 2023
Die Betriebsmittelliste 2023 für den biologischen Landbau in der Schweiz steht im FiBL-Shop kostenlos zum Download bereit. Die Papierform der Liste wird seit 2022 nur noch auf Bestellung verschickt. Sie ist via FiBL-Shop für zehn Franken erhältlich.

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 30.05.2023

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