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FiBL
Bio Suisse
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Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Umstellung von Gärtnerein auf Bio

Gärtnereien bieten eine grosse Auswahl an verschiedenen Zierpflanzen. Obwohl nur ein kleiner Teil essbar ist, ist mit dem Umweltbewusstsein der Kundschaft die Nachfrage nach Biopflanzen gewachsen. Eine Anmeldung für die Umstellung von Gärtnereien ist jeweils bis Ende November möglich. Ein Merkblatt des FiBL bündelt alle Informationen rund um den Prozess der Umstellung.

Rund 100 der Schweizer Gärtnereien arbeiten bereits nach den strengen Richtlinien von Bio Suisse oder Demeter. Die Umstellung auf die Bioproduktion in Gärtnereien ist mit vielen Herausforderungen bestückt.

Ausreichend Vorlaufzeit

Da der gesamte Betrieb gleichzeitig umgestellt wird, bedarf es ein bis zwei Jahre Vorlauf, um sich Fachwissen, Erfahrung und Richtlinienkenntnisse anzueignen.

Es wird empfohlen, die wichtigsten Kulturverfahren sowie die erlaubten Hilfsmittel schrittweise zu testen, ein Umstellungskurs für Zierpflanzengärtnerinnen und -gärtner zu besuchen und sich ein Netzwerk aufzubauen.

Biosubstrate sind anders

Nebst den Substratkomponenten sind ein Maximalgehalt an Torf und ein Minimalanteil an Kompost festgelegt. Die Kultivierung in diesen Erden erfordert hohes Fachwissen bezüglich Bewässerung und Düngung.

Biodünger ist dynamisch

Die Mineralisierung der zugelassenen organischen und natürlichen Dünger im Topf ist je nach Temperatur sehr dynamisch und nicht immer genau vorhersehbar. Eine Testphase ist zwingend nötig.

Früher Biopflanzenschutz

Der Biozierpflanzenbau verzichtet vollständig auf den Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel. Vorbeugende Massnahmen stehen an erster Stelle: Eine Optimierung des Ökosystems (mit sieben Prozent Biodiversitätsförderflächen BFF), die sorgfältige Auswahl der Kulturen und Sorten, der Einsatz von Nützlingen im gedeckten Anbau oder Pflanzenstärkung sind einige Stichworte dazu.

FiBL Merkblatt hilft

Das Merkblatt des FiBL bündelt alle Informationen rund um den Prozess der Umstellung. Es erläutert den Ablauf der Umstellung und worauf bei der verbindlichen Weiterbildung zu achten ist (Ablauf der Umstellung und Weiterbildung siehe Grafik).

Das Merkblatt zudem gibt Auskunft über die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Vermarktung der Produkte und liefert Fachwissen und wertvolle Praxisempfehlungen zur biologischen Düngung, zum Einsatz erlaubter Substrate sowie zum biologischen Pflanzenschutz aufgeführt. Eine integrierte Checkliste zur Umstellung fasst alle wichtigen Anforderungen zusammen, die bei einer Umstellung zu beachten sind.

Regine Kern Fässler, FiBL

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