Eigenremontierung von Sauen im Biobetrieb
In der biologischen Schweinehaltung ist es wesentlich, dass die Tiere optimal zu den Bedingungen des Produktionsbetriebes passen. Das gilt zum einen für die grundlegenden Besonderheiten der biologischen Produktion, wie das freie Abferkeln, das mütterliche Sauen mit einem sehr guten Abliegeverhalten erfordert, oder eine angepasste und nicht zu hohe Wurfgrösse.
Zum anderen sollen die Sauen auch mit den spezifischen Bedingungen vor Ort gut zurechtkommen. Jungsauen, die auf dem eigenen Betrieb aufgewachsen sind, sind von Geburt an vertraut mit den Haltungs- und Fütterungsbedingungen. Ihr Immunsystem ist an das betriebliche Keimspektrum angepasst. Optimalerweise haben die betreuenden Personen bereits eine gute Mensch-Tier-Beziehung aufgebaut.
Die Remontierung der Muttersauen auf dem eigenen Betrieb kann daher eine vorteilhafte Alternative zum Zukauf von Jungsauen sein. Mit einer eigenen Nachzucht können robuste, langlebige und mütterliche Sauen gezüchtet werden, die an die Haltungs- und Fütterungsbedingungen des Betriebs angepasst sind.
Der Aufwand für die Eigenremontierung darf jedoch nicht unterschätzt werden. Dazu zählen Platzbedarf, Futterkosten, Arbeitsaufwand und persönliches Engagement. Das Merkblatt zur Eigenremontierung von Sauen im Biobetrieb sowie die unten verlinkte, ausführliche Webseite zeigen die Vor- und Nachteile der Eigenremontierung auf, erläutern verschiedene Zuchtstrategien und geben einen Überblick über Selektion, Aufzucht und Eingliederung der Jungsauen im eigenen Betrieb.
Weiterführende Informationen
www.eigenremontierung-sauen.info
Merkblatt «Eigenremontierung von Sauen im Biobetrieb» (FiBL-Shop)
Letzte Aktualisierung dieser Seite: 05.08.2025