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100 Prozent Biofütterung - Management

Das Management auf dem Betrieb steht in einem Zusammenhang mit der PUFA-Konzentration in den Schlachtkörpern, wobei in vielen Fälle Ursache und Wirkung nicht klar sind.

Über Umfragen, Interviews und Erhebungen auf Betrieben (siehe Weiterführende Informationen, PUFA Coop Projekt) konnten folgende Eigenschaften gefunden werden, die häufiger auf Betrieben mit tiefen durchschnittlichen PUFA-Werten auftraten:

  • Offene Ställe, natürliche Lüftung
  • Gutes Stallklima (wenig Staub, wenig Ammoniak)
  • Viel Einstreu
  • Regelmässige Entwurmung

Eindeutige Zusammenhänge zeigen sich zwischen PUFA-Konzentrationen und Schlachtgewichten bzw. MFA-Werten (Magerfleischanteil). Je höher die MFA-Werte, desto höher die PUFA-Werte, da die PUFA bei mageren Tieren mit wenig Fettauflage weniger verdünnt sind. Je höher das Gewicht, desto tiefer der PUFA-Wert, da schwerere Tiere mehr Fett haben und die PUFA dadurch verdünnt sind.

Da es auch für Gewicht und MFA eine Abzugsmaske gilt, gibt es einen optimalen Kompromiss zwischen PUFA, MFA und Gewicht. Dieser sollte über Management und Auswahl der Genetik angestrebt werden. 

Empfehlungen für tiefe PUFA-Konzentrationen

  • Stallklima optimieren: Eine natürliche Luftzirkulation (offene Ställe) und ausreichend Einstreu im Liegebereich fördern ein angenehmes Klima für die Schweine und damit eine gute Tiergesundheit. Nicht zu kalt im Winter und nicht zu heiss im Sommer (Abkühlungsmöglichkeiten).
  • Hohe Gewichte und mittlere MFA-Werte anstreben: Tiere mit einem höheren Schlachtgewicht haben tiefere PUFA-Werte. Dabei muss ein Optimum mit den MFA-Werten gefunden werden. Finanziell ideal ist eine Kombination aus Schlachtgewicht und MFA-Werten, die innerhalb des roten Dreiecks liegt (siehe Abbildung).
  • Genetik anpassen: Duroc-Schweine haben tiefere MFA und tiefere PUFA-Werte. Der Einsatz von Duroc-Ebern kann sich daher auszahlen. 

Weiterführende Informationen

Projektergebnisse PUFA Coop (Rubrik 100 Prozent Biofütterung)

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