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Biopoulet

Marktnische mit Potenzial

Das Wachstum im Biopouletmarkt der letzten Jahre setzt sich auch im laufenden Jahr fort. Trotz des kontinuierlich steigenden Absatzes bleibt Biopoulet mit einem Marktanteil im tiefen einstelligen Prozentbereich (<3%) weiterhin ein Nischenprodukt. Eine besondere Herausforderung liegt in der Vermarktung des gesamten Tieres: Auch Biokonsumenten und Biokonsumentinnen bevorzugen Brüstli. Schenkel und Flügel sind hingegen weniger gefragt.

Auch für die kommenden Jahre wird mit einer wachsenden Nachfrage im Biopouletbereich gerechnet. Bell sucht ab 2022 neue Biobetriebe. Interessierte Produzenten und Produzentinnen können sich bereits jetzt bei Bell melden. Micarna sucht aktuell keine neuen Betriebe. Die Kontakte sind im Abschnitt «Abnehmer» weiter unten aufgelistet.

Bioküken-Statistik 2024 (KW 1-9) (96.1 KB)

Bioküken-Statistik 2023 (97.5 KB) (KW 1-52)

Bioküken-Statistik 2022 (97.0 KB) (KW 1-52)

Die Knospe-Richtlinien erlauben in der Geflügelmast eine maximale Herdengrösse von 500 Tieren. Die Herden werden in mobilen oder speziellen fixen Ställen gehalten, die einen Weidewechsel nach jedem Umtrieb sowie Weideruhe ermöglichen. Die Verwendung extensiver Zuchtlinien, eine Schlachtung nicht vor 63 Tagen und ein auf maximal 20 kg LG/m2 begehbare Fläche beschränkter Tierbesatz sind weitere Leistungen der Mäster und Mästerinnen für die artgerechte Haltung.

Der Biopouletmarkt auf einen Blick

Nachfrage steigt

Die Pouletproduktion ist eine wachsende Nische innerhalb des Biofleischmarkts. Bei Coop hat sich der Verkauf von Knospe-Pouletfleisch in den letzten Jahren positiv entwickelt. Dank der positiven Promotion aller Beteiligten ist es Bell gelungen, eine genügende Anzahl neuer Produzenten und Produzentinnen zeitgerecht zu finden und damit auch den Markt bedarfsgerecht zu bedienen. Mit steigendem Angebot können bei der Verwertung der Schenkel und Flügel neue Angebotsformen entwickelt werden und damit das Angebot an Produkten an der Verkaufsfront ausgebaut werden. 

Migros bietet das Biopoulet seit einiger Zeit ganz und in Teilstücken an. Die Micarna SA, ein Unternehmen der Migros, möchte das Angebot in den nächsten Jahren stark ausdehnen, die zusätzliche Mastfläche ist zurzeit gesichert. 

Drittwichtigster Anbieter ist Biogeflügel-Pionier Vock, der seine Biopoulets direkt ab Hof, über Biometzgereien und -läden über Globus und Manor erfolgreich vermarktet. Die Konsumenten fragen das fettarme Pouletfleisch aus Knospe-Produktion gut nach – trotz des markant höheren Preises.

Informationen zur Direktvermarktung finden sie hier.

 

Abnehmer

Bell sucht zur Erweiterung der Bioproduktion Produzenten und Produzentinnen zur Aufzucht von Mastgeflügel. Anforderungen: 2 ha ebenes und zusammenhängendes Land (zum Aufstellen der mobilen Mastställe), ca. 15 - 20 ha landwirtsch.
Kontakt: Sabrina Rychener, Zelgmatte 1, 6144 Zell, Tel. 058 326 86 41, Mobile: 079 563 2866, E-Mail

Micarna: Interessierte melden sich bitte für ein Beratergespräch bei Renato Feyer, Tel. 026 684 88 77, Mobile: 079 479 52 59, E-Mail

Gallina Bio AG sucht in der Ostschweiz Biopoulet-Produzenten und -produzentinnen (Mastpoulets und Bruderhahnmäster).
Kontakt: Roman Clavadetscher, Tel. 081 322 73 73 , Mobile: 079 327 27 51, E-Mail

Adressen der Abnehmer von Biopoulets (170.0 KB)

Anforderungen für Umsteller

Da Geflügel in speziellen Schlachtlokalen geschlachtet werden muss, ist die Einbindung in eine Vertragsproduktion oder die Zusammenarbeit in einer Produzentengemeinschaft zwingend für den Einstieg in den Biopoulet-Markt. In den Produzenten-Verträgen der Abnehmer ist die Entschädigung für Produzierende und die Amortisation der Ställe geregelt. Die Voraussetzungen für einen Produktionsvertrag sind eine Affinität zu Geflügel, das Interesse an einer langfristigen Zusammenarbeit sowie freie Arbeitskapazitäten. Ideal ist es, wenn für die Aufzucht bereits ein Stall zur Verfügung steht, der Betrieb nicht zu weit vom jeweiligen Schlachtbetrieb entfernt und mit grösseren Transportern erreichbar ist. 

IG Bio-Poulet

Am 30. April 2019 schlossen sich im aargauischen Holziken rund 40 der insgesamt 140 Knospe-Pouletproduzierenden zu einer Interessengemeinschaft zusammen. Ziel der IG Biopoulet ist, über aktuelle Themen zu informieren, Erfahrungen auszutauschen und die Anliegen der Bio Pouletmäster und -mästerinnen besser zu vertreten. Mit einem starken gemeinschaftlichen Auftreten will der Verein Herausforderungen aktiv angehen und auch Richtlinien für die Knospe-Pouletmast mitgestalten. Produzierende, welche sich für eine Mitgliedschaft interessieren, melden sich bitte bei der IG Bio-Poulet.

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Marktspiegel

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 19.06.2023

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