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Wissenschaft um Biodiversität in grosser Sorge

Die Autorinnen und Autoren des Berichts «Zustand der Biodiversität in der Schweiz 2014» ziehen folgende Schlussfolgerungen:

  • Der Anteil intakter, naturnaher Flächen ist im Schweizer Mittelland und in den Tallagen der Berggebiete auf einem bedenklich tiefen Niveau angelangt. Die Bestände vieler Arten sind auf ein tiefes Niveau zurückgegangen; das langfristige Überleben dieser Arten ist nicht gesichert.
  • Die bisher ergriffenen Massnahmen zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität in der Schweiz haben dazu beigetragen, dass die Lage der biologischen Vielfalt in der Schweiz nicht noch viel schlechter ist; sie reichen aber bei weitem nicht aus.
  • Ökosysteme liefern – effizient und kostengünstig – Produkte und Dienstleistungen, von denen die ganze Gesellschaft profitiert. Doch viele Ökosysteme sind bereits dermassen geschädigt, dass ihre Fähigkeit, wertvolle und lebenswichtige Leistungen für die Menschen bereitzustellen, drastisch eingeschränkt ist
  • Sachverständige schätzen, dass in der Schweiz eine Verdoppelung der aktuellen Fläche wichtiger Lebensräume notwendig ist, um die Biodiversität und die Ökosystemleistungen langfristig zu erhalten.
  • Benötigt wird nicht nur eine funktionsfähige ökologische Infrastruktur aus Schutz- und Vernetzungsgebieten, entscheidend ist auch eine «biodiversitätsfreundliche » Flächennutzung in allen relevanten Sektoren sowie eine spezifische Artenförderung für jene prioritären Arten, die auf zusätzliche Massnahmen angewiesen sind.
  • Die Erhaltung und Förderung der Biodiversität ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Konsum, Land-, Wald- und Energiewirtschaft, Verkehr, Raumplanung, Jagd und Fischerei, Wasser- und Siedlungsbau, Tourismus, Forschung und Bildung sowie die Privatwirtschaft spielen eine wesentliche Rolle.
  • Der Handlungsbedarf ist ausgewiesen, die wirkungsvollen Massnahmen sind bekannt. Politik und Gesellschaft haben es nun in der Hand, die richtigen Entscheidungen zu treffen und damit das Wohlergehen auch für die nächsten Generationen zu sichern.

Die hier aufgeführten Punkte sind ein Zusammenzug von Seite 7 des Berichts. RS

Weiterführende Informationen

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 27.04.2015

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