Junge Blacken (Alpenampfer) werden vom Vieh gerne gefressen, ältere Blätter sind zu bitter. Bei Alpen, die selbstständig von einem Landwirt oder einer Landwirtin in der Nähe bewirtschaftet werden, sind Frühlingsarbeiten einfacher erledigt. So kann auch das Vieh gestaffelt aufgetrieben werden. In der Sömmerungsverordnung gibt es keine Vorschriften, wann die Tiere aufgetrieben werden sollen; solange die Alp nicht überstossen wird. Das heisst: weniger Grossvieheinheiten (GVE) und dafür eine längere Alpzeit.
Ein Werkzeug ist immer dabei
Als guter Älpler oder Älplerin hat man bei der Kontrollarbeit immer ein Werkzeug dabei, sei es eine Sense eine Hacke oder ein Gertel, je nach vorhandenen Problempflanzen. Wenn man merkt, dass man alleine mit der Problempflanzenbekämpfung nicht zurechtkommt, soll man unbedingt Hilfe anfordern.
Nährstoffe gleichmässig verteilen
Nach der Beweidung sollten die Kuhfladen eingesammelt und mit einer Stosskarre an einem nährstoffarmen Standort verteilt werden. Das wurde früher so gemacht, als noch genügend Leute auf der Alp waren. Auch heute ist das mit gutem Willen machbar, es finden sich immer Leute, die gerne bei solchen Arbeiten helfen. Eine schöne, ruhige Arbeit, für die eine kurze Anleitung genügt.
Franz Josef Steiner, FiBL
Weiterführende Informationen
Alpvisite im Muotathal am 18. August (Veranstaltungen)
Problempflanzen auf Alpen im Frühjahr bekämpfen (Rubrik Pflanzenbau)
Unterlagen zu Problempflanzen auf Alpen (Rubrik Pflanzenbau)