Datum
Freitag, 22. Oktober 2010, 9.30 bis 16.00 Uhr
Ort
Vormittag: BBZ PFäffikon, Römerrain 9
Nachmittag: Betriebsbesichtigung Region Einsiedeln-Ybrig
Inhalt
- Haltung
- Fütterung
- Remonten aus der Milchviehhaltung oder Weitermast aus Mutterkuhhaltung
- Schlachtviehbeurteilung
- Anforderung Biodiversität
Leitung
Franz J. Steiner in Zusammenarbeit mit der IG Bio Weide-Beef
Kurskosten
keine
Anmeldeschluss
8. Oktober 2010
Anmeldung
Amt für Landwirtschaft
Abteilung Beratung und Weiterbildung
Römerrain 9 / Postfach 76
8808 Pfäffikon
Tel. 055 415 79 11
Fax 055 415 79 10
E-Mail
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Hintergrund der Bioweiderind Infotagung in Pfäffikon SZ
Im Winter 1998 – 1999 fanden in Pfäffikon die ersten Kurse über die Produktion von Bio Weidefleisch statt. Der Kurs fand grosses Interesse bei Biobauern und andern Landwirten, die eine Umstellung ins Auge fassten. Um den Ansturm zu bewältigen zu können, wurde der Kurs dreimal durchgeführt.
Nicht der Absatz war das Hauptthema, sondern ob eine solche Produktion überhaupt möglich war, wurde vor allem von „Fachleuten“ bezweifelt. Inzwischen hat sich die extensive Produktion von Biorindfleisch etabliert. Es ist klar, dass die Futtermittelindustrie nicht begeistert ist von einem Programm, bei dem es möglich ist, ganz ohne Kraftfutter qualitativ hochstehendes Biorindfleisch zu erzielen. Eine Produktionsform, die nahtlos ins Konzept der Schweizer Biobauern passt. „Feed no food“ (füttere keine Lebensmittel) ist inzwischen ein häufig gehörtes Schlagwort. Mittlerweile gibt es sogar konventionelle Label, die vorgeben, noch naturfreundlicher zu sein, aber keine Beschränkung in der Kraftfutterfütterung kennen!
Als sich 2004 der Fleischabsatz nach dem grossen Einbruch wegen des „Wahnsinns“ (wer damals wahnsinnig war, möchten wir offen lassen) wieder normalisiert hatte, glaubten die Grossverteiler, dass sich Biorindfleisch nicht mehr gut verkaufen würde. Glücklicherweise fanden auch viele private Metzger gefallen an diesem guten Bioqualitätsfleisch und Bioweiderind ist wieder gesucht. Inzwischen möchte der grösste Abnehmer von Bioweidefleisch den Verkauf von 50 Tieren auf 100 pro Woche verdoppeln.
Hunderte von Biobauern sind inzwischen erfahrene Bioweiderindproduzenten. Es hat sich gezeigt, dass die Produktion von Bioweidefleisch zwar eine extensive Produktion ist, aber an den Betriebsleiter hohe Ansprüche stellt. Rassenwahl, Weidemanagement und nicht zuletzt die Beurteilung des Ausmastgrades sind entscheidende Faktoren, die ein erfolgreicher Mäster von Bioweiderind beherrschen muss.
Am Infotag vom 22. Oktober 2010 in Pfäffikon gehen wir zurück an die Wurzeln der Bioweiderindproduktion. Referenten mit über zehn Jahre Erfahrung in der Produktion und Vermarktung von Bio Weidefleisch bringen ihre detaillierten aktuellen Informationen vor.