Im biologisch dynamischen Anbau wird versucht, mit der Ausbringung von speziellen Präparaten aus Heilkräutern, Mineralien und Kuhdung nicht nur die Selbstregulierungskräfte der Natur zu stärken, sondern auch erstklassige, authentische Weine herzustellen.
Gerade nach dem von überaus starken Mehltauinfektionen geprägten letzten Jahr steht auch der Anbau pilzwiderstandsfähiger Sorten (Piwi) noch stärker im Fokus. Piwi-Sorten wie Cabernet Jura, Solaris oder die neue Sorten Divico, mit denen der Pflanzenschutzaufwand stark reduziert und die Ertragssicherheit gesteigert werden kann, nehmen speziell in der Deutschschweiz auf Biobetrieben einen Anteil von bereits zirka 25 Prozent ein. Bioweine und im Besonderen auch Weine aus Piwi Sorten finden immer mehr Wertschätzung bei den Konsumenten. Spitzenrangierungen bei Degustationen und Prämierungen belegen, dass Bioweine den Vergleich mit herkömmlichen Weinen nicht zu scheuen brauchen.
Ein weiterer Schwerpunkt in der Forschung ist die Reduktion oder sogar der Verzicht auf Kupfer zur Regulierung des Mehltaus. Versuche und Praxisanwendungen zeigen, dass mit gezielten Anwendungen von alternativen Präparaten dieses Ziel und damit ein weitere Imageaufwertung des Bioweinbaus erreicht werden kann.
Bioweinbautagung am 8. März in Frick
An der Bioweinbautagung 2017 am FiBL werden weitere Informationen über Piwi-Sorten, Verbesserungen beim Pflanzenschutz, Steigerung der Bodenfruchtbarkeit sowie natürliche Methoden zur Weinbereitung vermittelt. Zudem können diverse Weine u.a. verschiedene Ausbauvarianten der Sorte Divico degustiert werden.
Bioweinbautagung 2017 (Rubrik Agenda)
Weiterführende Informationen
Bioweinbau (Rubrik Pflanzenbau)
AH