Die Biozuckerrüben Produktion soll nächstes Jahr in der Schweiz wieder aufgenommen werden. Für den Anbau ist eine Fläche von zirka 350 Hektaren vorgesehen. Bio Suisse hat alle Vollknospen-Produzenten angeschrieben. Rüben aus Umstellbetrieben werden nicht angenommen. Die Produzenten haben nun bis zum 15. November 2010 Zeit, sich zu anzumelden.
Falls sich genügend Biozuckerrübenproduzenten melden, stellt die Bio Suisse zusammen mit dem FiBL und der Fachstelle für Zuckerrübenanbau die Beratung und Unterstützung der Betriebe in technischen Fragen sicher.
Unkrautregulierung entscheidend
Neben den Standortbedingungen ist die erfolgreiche Unkrautregulierung für die Wirtschaftlichkeit entscheidend. Beim gegenüber 2009 unveränderten Preis von 132 Franken pro Tonne Rüben können pro Hektare rund 180 Arbeitsstunden für das Jäten und Vereinzeln eingesetzt werden. Erhebungen des FiBL bei den Biorübenproduzenten in den Jahren 2003 und 2004 zeigen, dass je nach Betrieb und Jahr 80 bis 330 Stunden pro Hektare aufgewendet wurden. Die „erfolgreichen“ Biozuckerrübenpflanzer schaffen es im Durchschnitt mit 150 Stunden, die anderen haben den Anbau aufgegeben.
Eine erfolgreiche Unkrautregulierung fängt schon vor der Aussaat mit der Wahl einer geeigneten Parzelle an. Am besten eignen sich tiefgründige Böden mit einem pH-Wert über 6.5 (bei tieferem pH-Wert kann Wurzelbrand auftreten) und wenig Unkrautdruck. Vor der Aussaat ist rechtzeitig eine sorgfältige Grundbodenbearbeitung und mehrere Unkrautkuren durchzuführen. Mit neueren Geräten wie der Fingerhacke kann das Unkraut in der Reihe gezielt reduziert werden.
Weiterführende Informationen
Anmeldeforumulare (Rubrik Markt)
Preise (Rubrik Markt)
Anbautechnik (Rubrik Pflanzenbau)
Merkblatt Biozuckerrüben (FiBL-Shop)