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BLW-Marktbericht Bio: Schweizer Peperoni punkten mit Bio

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Mit einem Pro-Kopf-Konsum von 5.3 Kilogramm waren Peperoni 2020 das drittbeliebteste Gemüse in der Schweiz. Die meisten Peperoni wurden importiert (2020: 98 Prozent). Auch ohne Grenzschutz hat sich jedoch eine kleine inländische Produktion entwickelt, die vor allem durch einen hohen Bioanteil auffällt (Bioflächenanteil 2020: 48 Prozent).

Über die letzten zehn Jahren gab es bei Peperoni ein deutliches Wachstum der Bioflächen, zuletzt jedoch einen starken Rückgang. Foto: FiBL, Anja Vieweger

Über die letzten zehn Jahren gab es bei Peperoni ein deutliches Wachstum der Bioflächen, zuletzt jedoch einen starken Rückgang. Gemäss Branchenexperten hat der Preisdruck in den letzten Jahren zugenommen. Hierzu hat auch die gestiegene Bedeutung der Discounter beigetragen. Infolgedessen wurden auch während der Saison vermehrt Biopeperoni importiert. Zudem hat der Bioanbau in den letzten Jahren mit schädlichen Wanzen zu kämpfen, für die es bisher noch keine natürlichen Nützlinge oder Feinde zur Bekämpfung gibt. Diese Faktoren dürften für die Flächenreduktion beim Bioanbau eine wesentliche Rolle gespielt haben.

Knapp jede zweite Zitrone war Bio

Im April wurden im Schweizer Detailhandel 683 Tonnen Zitronen in Bioqualität verkauft. Im gleichen Monat wurden 690 Tonnen konventionell produzierte Zitronen verkauft, also lediglich sieben Tonnen mehr. Somit stieg der Bioanteil auf 49.8 Prozent an. Dies stellt einen Höchstwert der letzten fünf Jahre dar.

Kopfsalat mit tieferen April-Preisen

Im April kostete Biokopfsalat im klassischen Detailhandel durchschnittlich 3.12 Franken pro Kilogramm. Verglichen mit dem Durchschnitt der Aprilwerte der drei Vorjahre ist dies 7.9 Prozent tiefer. Die Verkaufsmengen im gesamten Schweizer Detailhandel waren mit 174 Tonnen zudem 16.3 Prozent höher als der April-Durchschnitt der drei Vorjahre.

Leichter Anstieg des Produzentenpreises für Biomilch

Im April 2021 stieg der Produzentenpreis für Biomilch im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1.2 Prozent auf 76.2 Rappen pro Kilogramm. Auch der Produzentenpreis für nicht-biologische Milch stieg um 5.3 Prozent auf 65.7 Rappen pro Kilogramm.

Der Absatz von Biohüttenkäse steigt

Im April 2021 stieg die Menge des im Detailhandel verkauften Biohüttenkäses im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10.6 Prozent auf 33 Tonnen. Der Absatz von nicht-biologischem Hüttenkäse stieg ebenfalls um 2.1 Prozent auf 508 Tonnen.

Preise für Biorinder deutlich über dem Vorjahresniveau

Im April 2020 während des ersten Lockdowns sind die Preise für Schlachtrinder zeitweise eingeknickt. Die Preise haben sich schnell wieder erholt und lagen entsprechend im April 2021 deutlich über dem Vorjahresniveau. Biobankmuni T3 kostete aktuell 10.20 Franken pro Kilogramm gegenüber letztjährig 8.65 Franken pro Kilogramm, was einem Plus von 18 Prozent entspricht.

Biocharcuterie-Absätze tiefer als im Rekordmonat April 2020

Im April 2021 wurden im Detailhandel 240 Tonnen Charcuterie-Produkte in Bioqualität abgesetzt. Diese Menge ist deutlich tiefer als im Rekordmonat April 2020, in dem pandemiebedingt 288 Tonnen verkauft wurden (-17 Prozent). Gegenüber den Aprilabsätzen 2018 und 2019 resultierte aber ein deutlicher Zuwachs um 16 Prozent bzw. 26 Prozent.

Quelle: BLW-Marktbericht Bio, 2. Quartal 2021


Weiterführende Informationen
BLW-Biomarktbeobachtung (BLW-Website)
Markt (Rubrik)

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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