Welche positiven Entwicklungen erwartet Bio Suisse bei einer Annahme der Initiative?
Bio wird gestärkt. Landwirtinnen und Landwirte, Verarbeitungsbetriebe und der Handel erhalten bessere Rahmenbedingungen, um nachhaltiger Lebensmittel zu erzeugen. Die höheren Anforderungen gelten für Betriebe im In- und Ausland gleichermassen. Die regionale Produktion wird gefördert, Transportwege und Flugtransporte werden minimiert, die Transparenz wird erhöht. Das sind für viele Konsumentinnen und Konsumenten wichtige Anliegen.
Wird die Vielfalt des Angebots leiden?
Wir werden weiterhin zwischen verschiedenen Marken und Label auswählen können. Während zweifelhaft produzierte Ware aus den Regalen verschwindet, wird es mehr qualitativ hochwertige Produkte geben. Unter dem Strich heisst das: Mehr Vielfalt, Fairness und Qualität und damit ein Gewinn für alle!
Werden wir mit der Annahme der Initiative mehr für unsere Lebensmittel bezahlen müssen?
Einige industriell hergestellte Billigprodukte werden wegfallen. Gleichzeitig werden die externen Kosten geringer ausfallen, welche Mensch, Tier und Umwelt für die negativen Auswirkungen dieser Art der Produktion bis anhin bezahlen mussten. Und wir werden kaum je einfacher die entsprechende Ziele der UNO-Nachhaltigkeitsagenda 2030 erreichen können, etwa das Ziel eines verantwortungsvollen Konsums.
Quelle: Bio Suisse Newsletter August 2018
Weiterführende Informationen
Fair-Food-Initiative (Webseite Bio Suisse)
Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UNO (Webseite des Bundes)