In jüngster Zeit wächst in der Schweiz und in Europa das Bestreben, eiweissreiche Kulturen vermehrt selbst anzubauen und weniger zu importieren, insbesondere auch im biologischen Landbau. Deshalb testet und fördert das FiBL mit verschiedenen Versuchen den Anbau von Soja und den heimischen Körnerleguminosen Erbsen, Ackerbohnen und Süsslupinen.
Seit 2014 bearbeitet das FiBL auf dem Betrieb von Daniel Böhler, Mellikon/Rümikon, verschiedene Fragen im Zusammenhang mit dem biologischen Anbau und der Züchtung von Süsslupinen. Am 4. Juli 2017 haben alle Interessierten die Möglichkeit, die Versuche anzuschauen und von den Fachleuten den neuesten Stand der Dinge zu erfahren.
4. Juli 2017: Flurgang im Lupinen-Feldversuch (Rubrik Agenda)
Lupinenmarkt: das ist zu beachten
Lupinen werden nicht von allen Sammelstellen entgegen genommen. Deshalb muss der Produzent noch vor der Aussaat die Abnahme bei der Sammelstelle abgeklären.
Geringe Mengen Lupinen lohnen sich für Mischfutterhersteller nicht, separat in Rezepturen einzufügen. Die Lupinen werden dann normalerweise den Erbsen beigemischt. Sind die Mengen genügend gross, das heisst zirka 50 Tonnen, ist eine separate Verarbeitung in den Rezepten möglich. Die Grösse der Silozelle des Abnehmers spielt auch eine Rolle. Wenn der Platz knapp ist, wollen die Abnehmer alle Zellen möglichst gut füllen.
Der Richtpreis für Biolupinen beträgt zurzeit Fr. 89.00 plus Fr. 15.00 Förderbeitrag.
Siehe dazu auch unter
Bioackerkulturen Richtpreise (Rubrik Markt)