Diese Website unterstützt Internet Explorer 11 nicht mehr. Bitte nutzen Sie zur besseren Ansicht und Bedienbarkeit einen aktuelleren Browser wie z.B. Firefox, Chrome
FiBL
Bio Suisse
Logo
Die Plattform der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern

Reine Bioobstbaubetriebe äussern Bedenken an den Biodiversitätsanforderungen

Meldung  | 

Der Anbau resistenter Sorten ist eine der möglichen Massnahmen für Bioobstbaubetriebe.

Am 1.1. 2015 treten die neuen Richtlinien von Bio Suisse zur Biodiversität in Kraft. «12 von rund 100 möglichen Massnahmen müssen Knospe-Bauern auf ihrem Betrieb umsetzen», erklärte Veronique Chevillat am FiBL an der diesjährigen Bioobstbautagung in Frick.

Der Katalog der möglichen Massnahmen reicht von der Steigerung der Biodiversitätsförderflächen (vormals Ökoausgleichsflächen) über den Verzicht von rotierenden Mähgeräten oder Mähaufbereitern im Futterbau bis zu Untersaaten oder Anlage von Bund- und Rotationsbrachen im Ackerbau.

Auf Obstbauflächen stehen 14 Massnahmen zur Auswahl. Etwa das alternierende Mähen oder Mulchen, die Förderung von Pflanzenarten in den Fahrgassen oder auch in der Baumreihe, das Pflanzen von Hecken und Sträucher oder der Anbau resistenter Sorten und die Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes. «Einige Massnahmen davon fördern mit der Biodiversität gleichzeitig auch die Mäuse», kritisierte ein Teilnehmer der Obstbautagung am FiBL. Für einen spezialisierten Obstbaubetrieb sei es sehr schwierig, mit diesen Massnahmen die Anforderungen zu erfüllen, ohne massive Einschnitte bei der Produktion in Kauf zu nehmen. Gemischte Betriebe erfüllen deshalb wohl einen grossen Teil der Punkte in einem anderen Betriebszweig. Reine Obstbaubetriebe können zudem auf ihren Biodiversitätsförderflächen eine Reihe an weiteren Fördermassnahmen aus dem Massnahmekatalog umsetzen. Zur Unterstützung der Betriebe in der Umsetzung haben Bio Suisse und FiBL eine Reihe von Biobäuerinnen und Biobauern ausgebildet, welche ihre Kolleginnen bei der Planung von Biodiversitätsmassnahmen behilflich sind. Eine solche Beratung kostet 150 Franken und dauert rund einen halben Tag.

In schwierigen Fällen, können sich die Betriebsleiter auch direkt mit Thomas Pliska von Bio Suisse (Kasten rechts) in Verbindung setzen. Text: Markus Spuhler.

Weiterführende Informationen

Biodiversität fördern und 12 Massnahmen erfüllen (Rubrik Biodiversität)

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

Möchten Sie die Website zum Home-Bildschirm hinzufügen?
tippen und dann zum Befehl zum Home-Bildschirm hinzufügen nach unten scrollen.