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Rote und weisse Linie müssen im Biolandbau zusammenrücken

Meldung  | 

Die Zeiten sind vorbei, in denen jede Produktionsrichtung nur für sich schaute. Angesichts der drohenden agrarpolitischen Massnahmen mit den sich öffnenden Grenzen für Milch (EU) und Fleisch (Südamerika), müssen die rindviehhaltenden Biobauern zusammenstehen. Es gilt mit schweizerischen Biospitzenprodukten unsere treuen Biokonsumenten zu überzeugen und bei der Stange zu halten.

Milchrassenochsen haben einen längeren Schlachtkörper und somit längere Edelstücke (Mitte) als Kreuzungen (links).“ (Foto: FiBL, Franz J. Steiner)

Männliche Milchrassenkälber sind nicht einfach Wegwerfartikel. Der Biolandbau muss vorangehen und für diese Kälber eine Lösung finden. Es darf nicht sein, dass wir diese Kälber in die konventionelle Kälbermast «entsorgen». Nebenbei ist es auch tragisch, dass die Biomilchbauern oft ihre schönsten Limousin Kreuzungskälber mit 75 Kilo für bald 1000 Franken an den Tränkerhandel verkaufen und wir diese schönen Kälber an die konventionellen Munimäster verlieren. Die Bioweidemäster gehen leer aus.

Aldi Suisse möchte dem entgegenwirken und zusammen mit dem FiBL einen stabilen Absatzkanal für Bioweiderind aufbauen. Dabei geht es vor allem um Weidemast von Milchrassenochsen und auf Kälber, die mindestens fünf Monate auf dem Geburtsbetrieb gelebt haben und dort abgetränkt worden sind. Damit soll der Antibiotikaverbrauch deutlich gesenkt werden.

Die Produktionsrichtlinien sind ausgearbeitet und sehen ähnlich aus wie die Bio Weide-Beef Anforderungen. Es gibt einige Bonuspunkte bezüglich zulässigem Gewicht und Taxation der Schlachtkörper und maximalem Alter. Zudem gilt der Preis jeweils für ein ganzes Jahr und ist  an keinen anderen Rinderpreis gebunden. Es stehen Kalkulationen für Mastremonten und für Weidemast von Milchrassen zur Verfügung. Bis jetzt haben sich einige Biomilchbetriebe und Weidemastbetriebe für das Programm entschieden. Wir brauchen aber dringend weitere Betriebe, bis wir auf die nötige Startzahl von zehn Tieren pro Woche kommen, das heisst, 500 Remonten pro Jahr und 750 Weidemastplätze (bei zirka 18 Monate Umtriebszeit).

Wir sind überzeugt, damit einen Beitrag zu leisten, dass mit diesem Projekt die Biomilchbauern und die Bioweidemäster näher zusammenrücken und solidarisch füreinander schauen. Interessierte melden sich bei Eric Meili (Kasten nebenan). EM

Weiterführende Informationen

Bioweidemast - Unterlagen (Rubrik Bioweidemast)

Die rote und die weisse Linie in der Biofleischproduktion (Meldung vom 14.11.2017)

Bioweidemast (Rubrik Tierhaltung)

 

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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