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Swissaid fordert und fördert Bio statt Gentech in Afrika

Meldung  | 

Reisbäuerinnen der Frauengruppe Houmtada bei der Ernte. Kélo, Tandjilé, Tschad. (Foto: Swissaid)

Der Druck auf Afrika, Gentech-Pflanzen anzubauen, nimmt zu. Zum Auftakt der Kampagne «Schluss mit Hunger dank Biolandbau» prangert Swissaid diese Strategie der Agrarkonzerne an und zeigt sozial und ökologisch sinnvollere Lösungen auf.

In der Schweiz sei der Anbau gentechnisch veränderter Nutzpflanzen (GVO) aufgrund eines Moratoriums bis 2017 untersagt. Doch die afrikanischen Staaten stünden unter grossem Druck, Gentech zu legalisieren, schreibt Swissaid in einer Medienmitteilung. Eine mächtige Allianz aus Agrarkonzernen, u.a. der Schweizer Syngenta, internationalen Institutionen, einflussreichen Stiftungen wie der Gates Foundation und der US-Diplomatie würfen derzeit ihr ganzes Gewicht in die Waagschale, um der umstrittenen Technologie in Afrika zum Durchbruch zu verhelfen.

So werde im westafrikanischen Burkina Faso Gentech-Baumwolle mit dem Versprechen zugelassen, die Erträge würden steigen, der Pestizideinsatz dagegen sinken. Nichts davon treffe zu, sagt Aline Zongo von der durch SWISSAID unterstützten Organisation Copagen. Im Gegenteil, das Gentech-Saatgut sei zehnmal teurer, die Felder traditionell arbeitender Bauern würden kontaminiert“. Es sei ein Desaster.
«Unsere afrikanischen Partner setzen sich aber dagegen zur Wehr, denn so lässt sich das Hunger-Problem nicht lösen», erklärt Swissaid-Geschäftsleiterin Caroline Morel zum Auftakt der Jahres-Kampagne «Schluss mit Hunger dank Biolandbau». Diese setze auf Agroökologie, die in vielen Ländern des Südens hervorragende Ergebnisse zeige.

Auch eine steigende Zahl von Berichten und internationalen Expertengremien kämen zum Schluss, dass ökologische Landwirtschaft der beste Weg sei, um das globale Ernährungsproblem zu lösen. Dies treffe vor allem für Afrika mit seinen extrem reichen, aber gleichzeitig sehr fragilen Ökosystemen zu. «Dank Bio-Landbau haben viele Bauernfamilien ihre Getreideproduktion um 35 Prozent gesteigert», sagt Cherno Jalo vom Swissaid-Büro in Guinea-Bissau.

Weitere Informationen

www.swissaid.ch

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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