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Darauf ist beim Einstallen zu achten

Mastbetriebe, die nicht in einem geschlossenen System arbeiten, müssen beim Zukauf der Ferkel besonders darauf achten, das Krankheitsrisiko gering zu halten. 

Die zugekauften Ferkel erleben in den ersten Tagen mehrere Stressfaktoren:

  • Transport
  • Umgebungswechsel
  • Neue Stallgefährten
  • Futterumstellung

In dieser Situation sind die Schweine durch den Stress anfällig für Krankheiten. Oftmals wachsen sie zunächst überhaupt nicht. Folgende Massnahmen helfen, trotz der schwierigen Situation optimal in die Mast zu starten:

Vor dem Einstallen

Die Abteile vor dem Einstallen reinigen, gegebenenfalls desinfizieren und vorheizen. Die Tränken überprüfen (Funktion, Durchflussmenge pro Minute) und das Wasser einige Zeit laufen lassen, um länger stehendes Wasser in den Leitungen zu vermeiden.

Beim Kauf der Tiere

Die Tiere beim Kauf wiegen, auf «Vitalität» prüfen und auffällige Ferkel in Absprache mit dem Lieferanten auf dem Lieferschein vermerken.

Die Ferkel nach Geschlecht und Gewicht sortieren, da Kastraten viel schneller wachsen als Sauen. So kann die Fütterung dem Bedarf angepasst werden.

In den ersten Tagen

Am ersten Tag nur Wasser geben. Am zweiten Tag mit dem vom Ferkelerzeuger mitgebrachten Aufzuchtfutter rationiert füttern. Danach täglich schrittweise die Futtermenge erhöhen und die eigene Vormastmischung verwenden.

In Abteilen mit festen Liegeflächen müssen die Tiere in den ersten Tagen die Funktionsbereiche in den Buchten erlernen. Dazu wird auf die Liegefläche Futter gestreut und der Kotplatz befeuchtet. Dies muss in der ersten Zeit täglich wiederholt und die Wirkung kontrolliert werden. Danach darf die Raumaufteilung nicht mehr verändert werden.

Herkunft der Tiere

Die Ferkel sollten möglichst immer vom gleichen Züchter stammen.
Wenn doch Ferkel von verschiedenen Erzeugern geliefert werden, dann können die anfänglichen Rangstreitigkeiten durch grosszügige Einstreu und Spielmöglichkeiten gemildert werden. Das beste Mittel gegen Beissereien ist die Beibehaltung der festen Gruppen aus der Aufzucht.

Barbara Früh, FiBL

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 30.06.2025

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