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Schweine brauchen genügend Trinkwasser

Eine mangelhafte Wasserversorgung ist häufig die Ursache für gesundheitliche Probleme in Schweinebeständen. Ausreichende Wassermengen und geeignete Einrichtungen können mancher tierärztlichen Behandlung vorbeugen.

Säuger brauchen Wasser für die Temperaturregelung, den Nährstofftransport und die Stoffwechselfunktionen. Umwelt, Alter, Gewicht und Leistung bestimmen den Wasserbedarf der Tiere. Eine laktierende Sau benötigt ungefähr 15 Liter Wasser pro Tag plus 1,5 Liter je Ferkel. Eine ungenügende Wasserversorgung im Abferkelstall ist Mitauslöser für Milchfieber-Erkrankungen (MMA). Eine Nippeltränke reicht hier nicht aus. Es muss zusätzlich Wasser über den Trog angeboten werden. Saugferkel nehmen bereits in den ersten Lebenstagen Wasser auf. Das Wasser muss von einwandfreier Qualität sein. Das heisst, die Schalen müssen mehrmals täglich gereinigt werden. Generell sind Nippeltränken zwar arbeitswirtschaftlicher, aber sie ermöglichen kein Saugtrinken und sollten deshalb durch Tröge oder Beckentränken ergänzt werden. Eine der Tränke vorgesetzte Stufe bewirkt, dass die Schweine sich nicht rückwärts dem Becken nähern und somit nicht hineinkoten und -harnen.

Absetzferkel sind auf eine erhöhte Wasseraufnahme angewiesen, um nicht an Durchfall zu erkranken. Bei den Mastschweinen steigt der Wasserbedarf von zirka 4 Liter pro Tier und Tag zu Beginn der Mast auf 11 Liter bei Mastende. Auch bei Flüssigfütterung muss der Wasserbedarf berücksichtigt werden. Die Durchflussraten der Tränken müssen regelmässig kontrolliert und den Empfehlungen angepasst werden. Bei zu hohem Durchfluss entstehen Wasserpfützen um die Tränke, die eine ständige Infektionsquelle bieten. In den Wintermonaten sind frostsichere Tränken nötig. Angewärmtes Wasser im Winter steigert die Aufnahme.

Für weiterführende Informationen siehe:
Merkblatt Zuchtsauenhaltung im Biolandbau (FiBL Downloads & Shop)
Handbuch Tiergesundheit (im FiBL-Shop)
Merkblatt Gruppensäugen (FiBL Downloads & Shop)

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 24.02.2010

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