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Ackerkratz­distel mit Stoppel­bearbeitung regulieren

Meldung  | 

Die Ackerkratzdistel ist zäh, ausdauernd und schwer in den Griff zu bekommen. Wer sie einmal auf dem Feld hat, weiß, wie schnell sie sich über Wurzelausläufer verbreitet und dichte Nester bildet. Mit wiederholter Stoppelbearbeitung lässt sich der Druck deutlich reduzieren.

Wichtig bei der Stoppelbearbeitung: eine gleichmässige, flache Bodenbearbeitung mit ganzflächigem Durchschneiden. Foto: FiBL, Hansueli Dierauer

Die Erstbesiedlung der Ackerkratzdistel erfolgt über Samen oder kleine Wurzelstücke. Bei der Vermehrung über Samen bilden sie im ersten Jahr eine Rosette, im zweiten Jahr bilden sie rasch ein weitreichendes, komplexes Wurzelsystem aus horizontal und vertikal verlaufenden Wurzel. Im dritten Jahr bilden sich dann die typischen Distelnester, die nicht mehr zu übersehen sind. Solche Flächen können von Hand kaum mehr gestochen werden.

Boden ganzflächig unterschneiden

Effizienter ist hingegen eine intensive Stoppelbearbeitung nach der Getreideernte. Dazu braucht es einen Flachgrubber oder einen Schälpflug, der den Boden ganzflächig auf fünf bis zehn Zentimeter unterschneidet. Dadurch werden die Disteln geschwächt, aber nicht vernichtet. Schon nach wenigen Tagen beginnen sie wieder auszutreiben.

Zweiter und dritter Durchgang

Bevor der Neuzuwachs zehn Zentimeter erreicht hat, muss die Stoppelbearbeitung circa fünf Zentimeter tiefer wiederholt werden. Wenn die Bedingungen immer noch gut sind und das Wetter trocken bleibt, dann sollte sogar noch ein dritter Durchgang durchgeführt werden. Am besten wird danach möglichst schnell eine überwinternde Gründüngung ausgesät, die im Frühjahr noch einmal mit dem Grubber oder dem Schälpflug eingearbeitet wird. Dadurch wird die Distel nochmals geschwächt.

Hansueli Dierauer, FiBL

Weiterführende Informationen

Hinweis: Dies ist eine tagesaktuelle Meldung. Sie wird nicht aktualisiert.

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