Die Produktionstechnik im Biolandbau ist anspruchsvoll, von der Bodenpflege bis zur Produktvermarktung. Die Weiterentwicklung der Richtlinien, inklusive der Beurteilung und Diskussion der entsprechenden Fragen, setzt hohe Kompetenzen voraus. Dabei ist die Interpretation des Biolandbaus in der Praxis sehr vielfältig. Sie reicht von möglichst geschlossenen Betriebskreisläufen mit eigener Futterbasis bis hin zur überwiegenden Fokussierung auf die kostengünstige Produktion grosser Mengen.
Ziel: EFZ für alle LeiterInnen von Knospe-Betrieben
Hier gilt es für jede Betriebsleiterfamilie klare Entscheide zu fällen, die ihren Werten und Fähigkeiten ebenso entsprechen, wie den Möglichkeiten des Betriebsstandortes. Um all die vielfältigen Aspekte zu bewältigen, ist Können und Wissen erforderlich. Mittelfristig sollen deshalb alle mit der Leitung von Knospe-Betrieben betrauten Personen über eine qualifizierte Grundausbildung (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis EFZ mit Schwerpunkt Biolandbau) verfügen oder sich biospezifisches Wissen in der höheren Berufsbildung aneignen.
Bei der Umsetzung der von Bio Suisse in einer Bildungsstrategie formulierten Ziele nehmen die Mitgliedorganisationen von Bio Suisse eine zentrale Rolle ein. Mit der Berücksichtigung der regionalen Gegebenheiten sowie der jeweiligen Bedürfnisse der Auszubildenden auf allen Stufen kann gewährleistet werden, dass die hohen Anforderungen, welche der Biolandbau stellt, auch in Zukunft bewältigt werden können.
Allen mit der Interpretation des Biolandbaus geforderten, aber auch allen am Biolandbau interessierten Personen ist der Besuch eines entsprechenden Bildungsgangs empfohlen - je eher desto besser!
Autor: Robert Obrist, Geschäftsstelle Bildung Bio Suisse
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Bildung (Rubrik auf dieser Webseite)