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Zwei bis drei Mal im Jahr veröffentlicht Bio Suisse einen Newsletter mit Infos aus dem Bereich Bildung im Biolandbau, welcher bei Bio Suisse abonniert werden kann. Zusätzlich zum Versand ist der aktuelle Inhalt nachfolgend veröffentlicht. Frühere Newsletter sind im Archiv einsehbar.

Newsletter Berufsbildung 23-02 von Bio Suisse, 14.12.2023

Biospezifische landwirtschaftliche Grundbildung weiterhin möglich

Eine biospezifische landwirtschaftliche Grundbildung über alle Lehrjahre wird mit dem zukünftigen Bildungsmodell 3+1 beim Beruf Landwirt/Landwirtin weiterhin möglich sein. Der neue Bildungsplan gibt den landwirtschaftlichen Berufsschulen den Gestaltungsspielraum, bei Fachrichtungen mit integriertem Biolandbau Klassen anzubieten, bei denen die Ausbildung besonders auf den Biolandbau fokussiert.

Für den Pflanzenbau wird es nach der Revision der landwirtschaftlichen Grundbildung eine Fachrichtung Biologischer Pflanzenbau geben. Bei den Fachrichtungen zur Tierhaltung und den Spezialkulturen Gemüse-, Obst- und Weinbau wird der Biolandbau integriert unterrichtet. Allen Lernenden werden die Grundlagen einer nachhaltigen Landwirtschaft ab dem ersten Lehrjahr vermittelt. Eine gesamtbetriebliche Fachrichtung Biolandbau mit Pflanzenbau und Tierhaltung war nicht möglich, weil die Fachrichtungen nur einen der beiden Bereiche über ein ganzes Jahr vermitteln und je eine Bio-Fachrichtung für den Pflanzenbau und die Tierhaltung zu viel gefordert ist.

Lernende welche nach drei Jahren mit einem Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) abschliessen, sind nur entweder im Pflanzenbau oder der Tierhaltung spezialisiert. Nur wer in einem 4. Lehrjahr eine zweite Fachrichtung abschliesst, hat nach vier Jahren eine komplette landwirtschaftliche Grundbildung mit Pflanzenbau und Tierhaltung.

Neues Bildungsmodell ist Kompromiss
Die Integration des Biolandbaus bei der Tierhaltung und den Spezialkulturen und eine Fachrichtung Biologischer Pflanzenbau sind ein Kompromiss, weil es Interessengruppen gibt, welche den Biolandbau komplett in die konventionelle Ausbildung integrieren möchten und andere die eine eigenständige Ausbildung für den Biolandbau wollen. Beide Ansätze können jetzt mit diesem neuen Bildungsmodell geprüft werden. Bei einer Integration muss der Biolandbau angemessen vermittelt und beim Abschluss entsprechend geprüft werden, damit sich dieser Ansatz bewährt.

Der Bildungsplan gibt den Berufsschulen den nötigen Spielraum, den Biolandbau bei der Integration umfassend zu berücksichtigen. Die Berufsschulen haben die Möglichkeit, bei Fachrichtungen mit integriertem Biolandbau den Biolandbau besonders zu betonen und dafür biospezifische Klassen anzubieten. Zusammen mit der Fachrichtung Biopflanzenbau ergibt sich dadurch eine gesamtbetriebliche Bioausbildung über vier Jahre. Es wird in der Schweiz im deutschen und im französischen Sprachraum solche bio-spezifischen Bildungsangebote mit Bio-Tierhaltung und Bio-Pflanzenbau brauchen. Welche Berufsschulen solche Ausbildungen anbieten werden, ist noch nicht klar.

Weiterführende Informationen

 

Letzte Aktualisierung dieser Seite: 14.12.2023

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